alder
Senior Member
- Registriert
- 29. Dez. 2010
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- 14.909
Vor ein paar Wochen erzählte mir ein Bekannter von der neuen Serie "Narcos" die auf Netflix ausgestahlt wird.
Auf meinen etwas befremdeten Gesichtsausdruck meinte er: "Guck dirs an, wirklich klasse!"
Da ich ihn für ziemlich belesen halte, und nicht gerade für einen chipsfressenden RTL2 Gucker, hab ich mir mal aus Neugier einen Account gemacht.
Also - ich hab die Staffel durch und kann seine Empfehlung noch toppen.
Absolut astreine, klasse gemachte Unterhaltung!
Die Serie beschreibt minutiös die Ereignisse in und um das Leben Pablo Escobars bis zu seinem Ausbruch aus seinem Luxus-Knast "El Cathedral", was mich auf eine zweite Staffel hoffen lässt.
Alles hat wirklich so stattgefunden - bis hin zu einzelnen, aus alten Aufnahmen überlieferten Dialogen.
Alle Figuren bei "Narcos", die über eine Statistenrolle hinaus gehen sind authentisch. D.h. sie spielen nicht nur authentisch, sie gab oder gibt es auch wirklich, wie z. B. die Ochoas oder Carlos Lehder.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht eines DEA-Agenten, der tatsächlich damals an der Jagd nach Escobar beteiligt war.
Ich war zu dieser Zeit die ersten Male in Kolumbien und habe so einiges mitbekommen, warum mich dieses Thema auch interessiert.
Deshalb kann ich bestätigen, es gibt weder bei den Dialogen noch bei der Handlung irgendwas, wo man am liebsten schreiend aus dem Zimmer rennt, so wie man das eigentlich von Serien gewohnt wäre.
Stunts und Special Effects sind ebenfalls höchstes Niveau.
Untereinander sprechen die "Narcos" spanisch, was mit deutschen Untertiteln versehen wurde, für die die es brauchen.
Alles andere wäre auch Mist gewesen, es gibt nix Blöderes, wie einen südamerikanischen Gangster der Deutsch - gern auch mit übertriebenem spanischen Akzent spricht.
Die Darsteller sind allesamt Nonames - zumindest kannte ich keinen Einzigen. Auf die Qualität hat dies aber keinen Einfluss - im Gegenteil.
Der Hauptdarsteller, der Escobar" spielt, ist ein gebürtiger Brasilianer, was ich absolut bemerkenswert finde, denn er hat den kolumbianischen Gangsterslang, die Phrasen, die Flüche, die Tonart absolut perfekt drauf. Ich kanns ein wenig beurteilen - ein kleiner Zweig der Familie meiner Ex, die ich mal vorsichtig als "Nicht Sozialversicherte" bezeichnen würde, sprachen genauso.
Das ist in etwas so bemerkenswert, wie wenn ein Holländer in einem bayerischen Volkstheater spielt.
Die müssen tatsächlich Berater aus "dem Leben" gehabt haben, sonst kann ich mir eine derartige Detailgenauigkeit nicht erklären.
Die schon ältere Serie "Breaking bad" ist übrigens auch gut gemacht, da hab ich mittlerweile auch ein paar Staffeln durch. Zwar reine Prosa, dafür aber mit originellen Wendungen und knallharter Action.
Der Stil wurde komplett von Scorsese, den Coen-Brüdern oder Tarantino geklaut - ich kann mir aber tatsächlich was Schlimmeres vorstellen - äh, wenn sie bei den "Waltons" geklaut hätten, z.B.
Ich glaub ich krieg noch viereckige Augen, wenns so weiter geht..........
Auf meinen etwas befremdeten Gesichtsausdruck meinte er: "Guck dirs an, wirklich klasse!"
Da ich ihn für ziemlich belesen halte, und nicht gerade für einen chipsfressenden RTL2 Gucker, hab ich mir mal aus Neugier einen Account gemacht.
Also - ich hab die Staffel durch und kann seine Empfehlung noch toppen.
Absolut astreine, klasse gemachte Unterhaltung!
Die Serie beschreibt minutiös die Ereignisse in und um das Leben Pablo Escobars bis zu seinem Ausbruch aus seinem Luxus-Knast "El Cathedral", was mich auf eine zweite Staffel hoffen lässt.

Alles hat wirklich so stattgefunden - bis hin zu einzelnen, aus alten Aufnahmen überlieferten Dialogen.
Alle Figuren bei "Narcos", die über eine Statistenrolle hinaus gehen sind authentisch. D.h. sie spielen nicht nur authentisch, sie gab oder gibt es auch wirklich, wie z. B. die Ochoas oder Carlos Lehder.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht eines DEA-Agenten, der tatsächlich damals an der Jagd nach Escobar beteiligt war.
Ich war zu dieser Zeit die ersten Male in Kolumbien und habe so einiges mitbekommen, warum mich dieses Thema auch interessiert.
Deshalb kann ich bestätigen, es gibt weder bei den Dialogen noch bei der Handlung irgendwas, wo man am liebsten schreiend aus dem Zimmer rennt, so wie man das eigentlich von Serien gewohnt wäre.
Stunts und Special Effects sind ebenfalls höchstes Niveau.
Untereinander sprechen die "Narcos" spanisch, was mit deutschen Untertiteln versehen wurde, für die die es brauchen.
Alles andere wäre auch Mist gewesen, es gibt nix Blöderes, wie einen südamerikanischen Gangster der Deutsch - gern auch mit übertriebenem spanischen Akzent spricht.

Die Darsteller sind allesamt Nonames - zumindest kannte ich keinen Einzigen. Auf die Qualität hat dies aber keinen Einfluss - im Gegenteil.
Der Hauptdarsteller, der Escobar" spielt, ist ein gebürtiger Brasilianer, was ich absolut bemerkenswert finde, denn er hat den kolumbianischen Gangsterslang, die Phrasen, die Flüche, die Tonart absolut perfekt drauf. Ich kanns ein wenig beurteilen - ein kleiner Zweig der Familie meiner Ex, die ich mal vorsichtig als "Nicht Sozialversicherte" bezeichnen würde, sprachen genauso.

Das ist in etwas so bemerkenswert, wie wenn ein Holländer in einem bayerischen Volkstheater spielt.
Die müssen tatsächlich Berater aus "dem Leben" gehabt haben, sonst kann ich mir eine derartige Detailgenauigkeit nicht erklären.
Die schon ältere Serie "Breaking bad" ist übrigens auch gut gemacht, da hab ich mittlerweile auch ein paar Staffeln durch. Zwar reine Prosa, dafür aber mit originellen Wendungen und knallharter Action.
Der Stil wurde komplett von Scorsese, den Coen-Brüdern oder Tarantino geklaut - ich kann mir aber tatsächlich was Schlimmeres vorstellen - äh, wenn sie bei den "Waltons" geklaut hätten, z.B.

Ich glaub ich krieg noch viereckige Augen, wenns so weiter geht..........
