Hans Dampf
Member
Sollte ich dafür den richtigen Thread nicht gefunden haben: Entschuldigung!
Sollte ein Fahrzeug auch was hermachen, im besten Fall richtig protzig wirken, der braucht von hier an nicht mehr weiterlesen. Ich beschreibe hier mit dem Volt for Four, sozusagen das Gegenteil. Ein verhältnismäßig billiges EV welches auch ausschließlich für Kurzstrecken, in der Regel für die Stadt sinnvoll ist. Und das auch nur, wenn man es Zuhause auch laden kann. Doch dazu später mehr.
Ich fahre so einen Volt City EV nun seit 2 Jahren und die Pros und Contras halten sich irgendwie die Waage. Zu den Pros gehört mit Sicherheit der Anschaffungspreis von aktuell Baht 425K. Dazu zählt auch sicherlich eine Länge von 3,38 m und Breite von 1,50 m. Viel kleiner dürfte es kein Fahrzeug mit ausreichend Platz für 4 Pax geben. Das Fahrzeug kommt mit 5 Jahren/120.000 km max. Garantie für Fahrzeug und Batterie.
Es hatte sich für mich angeboten, insbesondere seit ich hauptberuflich Rentner bin und ich die 10 km und wieder zurück für meine beiden Enkelinnen den schulalltäglichen Fahrdienst übernommen habe. Ich lebe mit Familie etwas außerhalb von Hua Hin und meine Analyse hatte ergeben, dass insgesamt rund 98% aller meiner Fahrten Kurzstrecken sind. Kilometerweise berechnet geht es zwischen Kurz- und Langstrecken etwa fifty:fifty auf. Laden kann ich mein Auto Zuhause über die sowieso schon vorhandene Solaranlage, die zumindest ein halbes Jahr lang mehr Strom produziert als ich verbrauchen kann.
Der Volt City EV hat zwei Fahrmodi, Eco und Sport. Eco bis gut 60 km/h reicht in aller Regel innerorts. Der Sport Modi beschleunigt das Auto dann schon auch richtig sportlich bis ca. 100 km/h. Viel schneller bin ich das Ding bisher auch noch nicht gefahren. Die nominelle Reichweite der 16 kWh Batterie liegt bei 200 km. Gemeint ist damit im Eco Modus und ohne AC! Praktisch habe ich noch nicht mehr als max. 150 km Reichweite erzielt ohne Angst zu haben nicht mehr bis nach Hause zu kommen. Das klingt dramatischer als es ist. Man gewöhnt sich daran alle 2-3 Tage „nachtanken“ zu müssen. Sollte man die Batterieleistung fast bis zur Neige aufgebraucht haben, sollte man sich für einen halben Tag auch nichts mehr vornehmen. Das laden dauert. Und dauert. Locker mindestens 5-6 Stunden bis die Batterie Oberkante-Unterlippe voll ist. Ergo, irgendwo auf der Strecke nachzuladen würde ich nicht empfehlen und habe das auch nie ausprobiert.
Wer glaubt das wären jetzt schon die Contras gewesen der täuscht sich. Das waren nur die Rahmendaten mit denen man mit diesem Fahrzeug leben muss, respektive kann. Auch würde ich die etwas spartanische Ausstattung an Assistenzsystemen nicht als Contra betrachten. Alles sicherheitstechnische ist ja da. Und so Dinge wie Spurhalteassistent und so manches mehr was ich in meinem Langstreckenauto immer ausschalte, braucht man im Volt mangels Masse gar nicht erst. Wichtig ist, Bluetooth hat er und eine AC auch. Gewöhnungsbedürftig mag sein, man kann letztere nur ein- oder ausschalten. Nur das Gebläse lässt sich dreistufig regulieren.
Aber jetzt zu den meines Erachtens echten Contras. Das Fahrgestell lässt einen die thailändische Straßenbaukunst spürbar neu erleben. Die Federung ächzt deutlich für wenig Effekt. Und auch ansonsten ist dieses Fahrzeug bestimmt nicht leise. Die Abrollgeräusche kommen ungefiltert und das eine oder andere quietscht verdächtig. Man gewöhnt sich daran. Die Lenkung ist ebenfalls gewöhnungsbedürftig um nicht wie besoffen aufzufallen. Anders ausgedrückt, der Fahrkomfort ist bestenfalls „semi-optimal“. Mich stört das ehrlich gesagt nicht wirklich. Für die relativ kurzen Zeiten hält das meine Wirbelsäule und meine positive Grundstimmung durchaus aus. Kleinigkeiten, wie z.B. der Öffner zum Kofferraum der Bauartbedingt eher Kofferräumchen heißen sollte, ist direkt neben dem Wahlschalter Eco/Sport verdeckt durch das Lenkrad. Es ist mir schon mehrfach passiert versehentlich den Kofferraum zu öffnen statt zwischen Eco und Sport zu wählen. Ein dickes Minus ist ansonsten noch das kerzenlichtähnliche Abblendlicht. Dazu noch auf Rechtsverkehr eingestellt. Muss man nicht verstehen. Ebenso, dass es kein Tagfahrlicht gibt und das Fernlicht auch bei abgestelltem Fahrzeug an sein könnte, wenn man denn versehentlich an den Hebel kommt. Dann ist die Batterie (nicht Fahrbatterie) ziemlich schnell am Ende und das Ding startet ohne Fremdhilfe nicht mehr. Parkt man das Fahrzeug muss man unbedingt die Handbremse manuell ziehen. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass das Ding wegrollt. Auch das ist mir schon passiert.
Mir ist schon klar, für doppelt so viel Geld kriegt man auch ein garantiert doppelt so gutes EV. Nur war es mir bei Anschaffung nicht wert und ist es mir noch immer nicht. Allerdings wenn ich mich heute nochmals neu entscheiden müsste, würde ich vermutlich einen Kompromiss schließen. Vielleicht ein größeres EV geeignet für Lang- und Kurzstrecke. Vor zwei Jahren war das mit den Lademöglichkeiten unterwegs und den Reichweiten noch nicht so weit wie heute. Aber was soll’s? Für die nächsten Jahre reicht mir der kleine EV für die Stadt und der Hybrid für die Langstrecke. Und dann schauen wir irgendwann mal was es in Bezug auf Reichweite und Anschaffungskosten dann Neues geben wird. Bis dahin wird weiter durch Hua Hin gehoppelt. Ganz einfach…






Sollte ein Fahrzeug auch was hermachen, im besten Fall richtig protzig wirken, der braucht von hier an nicht mehr weiterlesen. Ich beschreibe hier mit dem Volt for Four, sozusagen das Gegenteil. Ein verhältnismäßig billiges EV welches auch ausschließlich für Kurzstrecken, in der Regel für die Stadt sinnvoll ist. Und das auch nur, wenn man es Zuhause auch laden kann. Doch dazu später mehr.
Ich fahre so einen Volt City EV nun seit 2 Jahren und die Pros und Contras halten sich irgendwie die Waage. Zu den Pros gehört mit Sicherheit der Anschaffungspreis von aktuell Baht 425K. Dazu zählt auch sicherlich eine Länge von 3,38 m und Breite von 1,50 m. Viel kleiner dürfte es kein Fahrzeug mit ausreichend Platz für 4 Pax geben. Das Fahrzeug kommt mit 5 Jahren/120.000 km max. Garantie für Fahrzeug und Batterie.
Es hatte sich für mich angeboten, insbesondere seit ich hauptberuflich Rentner bin und ich die 10 km und wieder zurück für meine beiden Enkelinnen den schulalltäglichen Fahrdienst übernommen habe. Ich lebe mit Familie etwas außerhalb von Hua Hin und meine Analyse hatte ergeben, dass insgesamt rund 98% aller meiner Fahrten Kurzstrecken sind. Kilometerweise berechnet geht es zwischen Kurz- und Langstrecken etwa fifty:fifty auf. Laden kann ich mein Auto Zuhause über die sowieso schon vorhandene Solaranlage, die zumindest ein halbes Jahr lang mehr Strom produziert als ich verbrauchen kann.
Der Volt City EV hat zwei Fahrmodi, Eco und Sport. Eco bis gut 60 km/h reicht in aller Regel innerorts. Der Sport Modi beschleunigt das Auto dann schon auch richtig sportlich bis ca. 100 km/h. Viel schneller bin ich das Ding bisher auch noch nicht gefahren. Die nominelle Reichweite der 16 kWh Batterie liegt bei 200 km. Gemeint ist damit im Eco Modus und ohne AC! Praktisch habe ich noch nicht mehr als max. 150 km Reichweite erzielt ohne Angst zu haben nicht mehr bis nach Hause zu kommen. Das klingt dramatischer als es ist. Man gewöhnt sich daran alle 2-3 Tage „nachtanken“ zu müssen. Sollte man die Batterieleistung fast bis zur Neige aufgebraucht haben, sollte man sich für einen halben Tag auch nichts mehr vornehmen. Das laden dauert. Und dauert. Locker mindestens 5-6 Stunden bis die Batterie Oberkante-Unterlippe voll ist. Ergo, irgendwo auf der Strecke nachzuladen würde ich nicht empfehlen und habe das auch nie ausprobiert.
Wer glaubt das wären jetzt schon die Contras gewesen der täuscht sich. Das waren nur die Rahmendaten mit denen man mit diesem Fahrzeug leben muss, respektive kann. Auch würde ich die etwas spartanische Ausstattung an Assistenzsystemen nicht als Contra betrachten. Alles sicherheitstechnische ist ja da. Und so Dinge wie Spurhalteassistent und so manches mehr was ich in meinem Langstreckenauto immer ausschalte, braucht man im Volt mangels Masse gar nicht erst. Wichtig ist, Bluetooth hat er und eine AC auch. Gewöhnungsbedürftig mag sein, man kann letztere nur ein- oder ausschalten. Nur das Gebläse lässt sich dreistufig regulieren.
Aber jetzt zu den meines Erachtens echten Contras. Das Fahrgestell lässt einen die thailändische Straßenbaukunst spürbar neu erleben. Die Federung ächzt deutlich für wenig Effekt. Und auch ansonsten ist dieses Fahrzeug bestimmt nicht leise. Die Abrollgeräusche kommen ungefiltert und das eine oder andere quietscht verdächtig. Man gewöhnt sich daran. Die Lenkung ist ebenfalls gewöhnungsbedürftig um nicht wie besoffen aufzufallen. Anders ausgedrückt, der Fahrkomfort ist bestenfalls „semi-optimal“. Mich stört das ehrlich gesagt nicht wirklich. Für die relativ kurzen Zeiten hält das meine Wirbelsäule und meine positive Grundstimmung durchaus aus. Kleinigkeiten, wie z.B. der Öffner zum Kofferraum der Bauartbedingt eher Kofferräumchen heißen sollte, ist direkt neben dem Wahlschalter Eco/Sport verdeckt durch das Lenkrad. Es ist mir schon mehrfach passiert versehentlich den Kofferraum zu öffnen statt zwischen Eco und Sport zu wählen. Ein dickes Minus ist ansonsten noch das kerzenlichtähnliche Abblendlicht. Dazu noch auf Rechtsverkehr eingestellt. Muss man nicht verstehen. Ebenso, dass es kein Tagfahrlicht gibt und das Fernlicht auch bei abgestelltem Fahrzeug an sein könnte, wenn man denn versehentlich an den Hebel kommt. Dann ist die Batterie (nicht Fahrbatterie) ziemlich schnell am Ende und das Ding startet ohne Fremdhilfe nicht mehr. Parkt man das Fahrzeug muss man unbedingt die Handbremse manuell ziehen. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass das Ding wegrollt. Auch das ist mir schon passiert.
Mir ist schon klar, für doppelt so viel Geld kriegt man auch ein garantiert doppelt so gutes EV. Nur war es mir bei Anschaffung nicht wert und ist es mir noch immer nicht. Allerdings wenn ich mich heute nochmals neu entscheiden müsste, würde ich vermutlich einen Kompromiss schließen. Vielleicht ein größeres EV geeignet für Lang- und Kurzstrecke. Vor zwei Jahren war das mit den Lademöglichkeiten unterwegs und den Reichweiten noch nicht so weit wie heute. Aber was soll’s? Für die nächsten Jahre reicht mir der kleine EV für die Stadt und der Hybrid für die Langstrecke. Und dann schauen wir irgendwann mal was es in Bezug auf Reichweite und Anschaffungskosten dann Neues geben wird. Bis dahin wird weiter durch Hua Hin gehoppelt. Ganz einfach…





