Erinnerungen an die gute alte Zeit

Es gab auch bei uns in Dresden nur Jungs und Mädchen, etwas Diverses war nicht anzutreffen. Walzer, Foxtrott und Rumba standen auf dem Programm und alle immer fein angezogen. Kontrolliert wurden vor Unterrichtbeginn neben dem Vorhandensein eines frischen Taschentuchs und blank geputzen Schuhen auch saubere Fingernägel. Eben brutalster Zwang in der Ostzone..
 
Das war mal ein ehrbarer Beruf. Was ist denn noch so in der Weg- Werf- Gesellschaft überflüssig geworden. Als Kinder sind wir gern zum Schuster gegangen, es roch nach Leder und Kleber und ein Berg Schuhe stapelte sich hinter unserem Schuster Kubitschek.
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Am Bahnhof Berlin-Pankow gibt es noch so einen richtigen Schuster und im Prenzlauer Berg sitzt ein lustiger ukrainischer Jude aus Tschernowitz der alle Schuhe klebt, besohlt und auch weitet. Schlüssel sind sein 2.Standbein, selbst Nachschlüssel, die sonst nur bei der Wohnungsgesellschaften bestellt werden können und ab 40€ aufwärts kosten.
 
Das war mal ein ehrbarer Beruf. Was ist denn noch so in der Weg- Werf- Gesellschaft überflüssig geworden. Als Kinder sind wir gern zum Schuster gegangen, es roch nach Leder und Kleber und ein Berg Schuhe stapelte sich hinter unserem Schuster Kubitschek.
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Also Schuster sind eher die Flicker, Schumacher
ist immer noch ein Handwerk, leider selten weil- koschded Geld.
Diesen Mister Minit pfuschern würde ich keine Schuhe anvertrauen, also Schuhe keine Schlappen.
Habe letztens mit einem Tränchen in den Augen meine Exquisit Budapester von der Jugendweihe entsorgt. Irgendwie ist Fuß in der Breite gewachsen. Dieser Schuh hatte schon 2 neue Ledersohlen.
 
Am Bahnhof Berlin-Pankow gibt es noch so einen richtigen Schuster und im Prenzlauer Berg sitzt ein lustiger ukrainischer Jude aus Tschernowitz der alle Schuhe klebt, besohlt und auch weitet. Schlüssel sind sein 2.Standbein, selbst Nachschlüssel, die sonst nur bei der Wohnungsgesellschaften bestellt werden können und ab 40€ aufwärts kosten.
Spezielle "Schuster" gibts hier nicht, aber genug Shops die eh alles reparieren.
Unser Schluesseldienst hat nebenbei einen geschenkten Tresor geknackt, und mir nen neue Code installiert.
Den "nicht kopierbaren" Schlüssel meines BigBikes hat Er in Minuten kopiert, inkl. Chip.
Soviel zum Service hier. Da musste nicht groß suchen ....
Apropos Service. War August in D, wollte meine dort operierte Schulter endoperieren lassen, sprich Stahl raus. Ich brauchte allein 2 Wochen einen Termin zu einer Terminabsprache für die OP zu bekommen. Wenn ich im Kkh Tha Sala was brauche, melde ich mich an und werde nach Wartezeit behandelt. Kurios dabei, im Kkh in Köln kaum ein Kunde zu sehen, hier ists voll und ein jeder wird direkt behandelt. MagenDarmSpiegelung nach kurzer Wartezeit. Die haben mich angeschaut als sei ich bescheuert als ich nach einem Termin fragte.
 
Das war mal ein ehrbarer Beruf. Was ist denn noch so in der Weg- Werf- Gesellschaft überflüssig geworden. Als Kinder sind wir gern zum Schuster gegangen, es roch nach Leder und Kleber und ein Berg Schuhe stapelte sich hinter unserem Schuster Kubitschek.
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Ich selber kenne in Pattaya noch 2 die diesen "Ehrbaren Beruf" noch ausüben!

Zu meiner vollsten Zufriedenheit,und das seit mindestens schon 20 Jahre ..;)..
 
Spezielle "Schuster" gibts hier nicht, aber genug Shops die eh alles reparieren.
Unser Schluesseldienst hat nebenbei einen geschenkten Tresor geknackt, und mir nen neue Code installiert.
Den "nicht kopierbaren" Schlüssel meines BigBikes hat Er in Minuten kopiert, inkl. Chip.
Soviel zum Service hier. Da musste nicht groß suchen ....
Apropos Service. War August in D, wollte meine dort operierte Schulter endoperieren lassen, sprich Stahl raus. Ich brauchte allein 2 Wochen einen Termin zu einer Terminabsprache für die OP zu bekommen. Wenn ich im Kkh Tha Sala was brauche, melde ich mich an und werde nach Wartezeit behandelt. Kurios dabei, im Kkh in Köln kaum ein Kunde zu sehen, hier ists voll und ein jeder wird direkt behandelt. MagenDarmSpiegelung nach kurzer Wartezeit. Die haben mich angeschaut als sei ich bescheuert als ich nach einem Termin fragte.
Ja, die "Wartezeiten" hier in Pattaya auch nicht der Rede wert! Meist innerhalb einer Stunde ist man beim Arzt seiner Wahl!

Wenn nicht akut, mache ich im Internet mit dem BPH einen Termin, mit dem Arzt meiner Wahl aus! Sehr einfach, mit Bestätigung!!

Meine Schwiegermutter 94 Jahre alt, in Köln wohnhaft, soll für ein CT ca. 3 Monate warten….:rolleyes:...
 
Also Schuster sind eher die Flicker, Schumacher
ist immer noch ein Handwerk, leider selten weil- koschded Geld.
Diesen Mister Minit pfuschern würde ich keine Schuhe anvertrauen, also Schuhe keine Schlappen.
Habe letztens mit einem Tränchen in den Augen meine Exquisit Budapester von der Jugendweihe entsorgt. Irgendwie ist Fuß in der Breite gewachsen. Dieser Schuh hatte schon 2 neue Ledersohlen.
Schuster sind eben auch für Jeden bezahlbar, was man von einem Schuhmacher, der einem die maßgefertigten Schuhe machen soll, nicht behaupten kann!

Also diese als "Flicker" zu titulieren...Na ja!

Macht eben der, der sich die nach Maß angefertigten leisten kann...Und diese natürlich nie einem „Flicker“ zur Reparatur überlassen würde
 
Das war mal ein ehrbarer Beruf. Was ist denn noch so in der Weg- Werf- Gesellschaft überflüssig geworden. Als Kinder sind wir gern zum Schuster gegangen, es roch nach Leder und Kleber und ein Berg Schuhe stapelte sich hinter unserem Schuster Kubitschek.
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Ich bin immer mit meiner Oma zum Schuster. Da war einer in Freital Deuben. Irgendwo total versteckt in ne kleinen Gasse,wenn ich da jetzt versuche mich zu erinnern wie das dort aussah,komm ich mir wie in nem Film vor,der im 19. Jahrhundert spielt. Alles total runtergekommen,da war die Zeit stehen geblieben.Da war nichts neu. Bis in die 70iger war der dort. Und richtig. Ich hab das so gern gerochen.
Ich musste da zwar hinlaufen,das waren sicher 3 km durch die Stadt und das war als Kind sehr viel,aber der Schuster hat mich dann belohnt.
In Thailand hats aber noch Schuster. Nur wird der Geruch von allem möglichen überdeckt.

Mangelstube kenn ich auch noch.Und meine Oma hat die Bettwäsche vorher zum Bleichen auf der Wiese ausgelegt.
Und ich musste ihr helfen,die Holzbottiche ins Waschhaus zu tragen,welches sich im Hof des Hauses befNd.
neben der Backstube des Bäckers,der untem immHaus sein Geschäft hatte.
Mit nem Riesenschornstein.

Oh Mann,ich bin ja so alt inzwischen. Ich sterbe wohl bald.ich glaub,ich werd bald 100 und die Zeitung gratuliert mir.
 
Also Schuster sind eher die Flicker, Schumacher
ist immer noch ein Handwerk, leider selten weil- koschded Geld.
Diesen Mister Minit pfuschern würde ich keine Schuhe anvertrauen, also Schuhe keine Schlappen.
Habe letztens mit einem Tränchen in den Augen meine Exquisit Budapester von der Jugendweihe entsorgt. Irgendwie ist Fuß in der Breite gewachsen. Dieser Schuh hatte schon 2 neue Ledersohlen.
Hier in Thailand gibt es diese Schuster auch.Und auch sehr gute.
Ich hatte mir vor 10 Jahren in Deutschland ein paar sehr bequeme Lederschuhe gekauft und später auch mit nach Thailand genommen.
Als ich die nach 2 Jahren anziehen wollte fielen beide geklebten Sohlen ab.
Ich wollte die wegwerfen aber meine Frau nahm die mit nach Bangkok und ein Straßenschuster nähte die Sohle so perfekt mit der Hand fest das man denkt das hat eine Maschine gemacht.Die trage ich ab und zu heute noch
Schuhe wie auf dem Foto trug meine Oma noch in den 60igern täglich in ihrer Landwirtschaft und Garten und die waren oft für wenig Geld beim Dorfschuster zur Reparatur.Habe ich oft und gern hingebracht und abgeholt.

VG Thairauch
 
Ist es nicht so, daß auch die Schuhmacher hauptsächlich flicken, weil sie auf diese Einnahmen nicht verzichten können?
Jedenfalls kenne ich nur Läden mit der Bezeichnung Schuhmacher.

Schuster ist einfach die sprachliche Kurzform.
Ein wahrer Flickschuster hat keine "Leisten".
 
Ist es nicht so, daß auch die Schuhmacher hauptsächlich flicken, weil sie auf diese Einnahmen nicht verzichten können?
Jedenfalls kenne ich nur Läden mit der Bezeichnung Schuhmacher.

Schuster ist einfach die sprachliche Kurzform.
Ein wahrer Flickschuster hat keine "Leisten".
Es geht ja in diesem Thread eigentlich um Erinnerungen an.... Und diese waren meine, mit dem alten Schuhhandwerk.
Es gab in der DDR eine große Schuh- und Lederverarbeitende Industrie. Allein in Sachsen sind mir persönlich einige gut in Erinnerung. Viele haben seit mitte der 70er Jahre dann auf Billiglohnarbeit z.B. für Salamander aus Kornwestheim produziert. Da eigene Schuhmarkenmodelle weniger, auch im Osten gefragt waren. Mit der Wende, unter Treuhand ist es keinem Betrieb gelungen auf die Füsse zu kommen. Die Protagonisten der Altbundesländer haben ihre Billiglohnstrategie nach Ungarn und Rumänien verlegt. Der Markt war gesättigt, der Ossi gierte nach Westprodukte, obwohl Qualität und Preis der bis in den Mitte der 90 Jahre noch kämpfenden Schuhindustrie Ost ok waren, fehlten Investoren und somit gingen meist über 100 jährige Firmen- Geschichten zu Ende.
Dieser kurze Rückblick hatte aber wenig mit dem Einzelhandwerk des "Dorfschusters" zu tun. Ich erinnerte mich nur an diese vergessene Zeit, als Kind, wo ich dieses Bild sah. Unser alter Schuster, dass war so Anfang der 70er, saß damals mit seine Pfeife im Mund, meist ohne Dampf, immer vor einem riesen Berg Schuhe. Ich war erstaunt, dass der alte Mann, beim Abholen mit Pappkärtchen das richtige Teil fand.😂
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Industrie hat systemunabhängig Vieles verdrängt, was wir aus der Kindheit kennen.

Als Beispiel fällt mir der "Milchmann" ein, zu dem besonders wir Kinder mit einem Milchkrug geschickt wurden.
Etwas Ältere haben uns dabei ein Geheimnis der Physik offenbart: die Zentrifugalkraft.
Bei eine kräftigen Schwung blieb die Milch auch kopfüber im Krug.
 
Die Industrie hat systemunabhängig Vieles verdrängt, was wir aus der Kindheit kennen.

Als Beispiel fällt mir der "Milchmann" ein, zu dem besonders wir Kinder mit einem Milchkrug geschickt wurden.
Etwas Ältere haben uns dabei ein Geheimnis der Physik offenbart: die Zentrifugalkraft.
Bei eine kräftigen Schwung blieb die Milch auch kopfüber im Krug.
Auf dem Dorf gab es die Milchrampen. Wir hatten eine fast vor dem Haus. Hier haben die Bauern ihre Milch für die Milchfabrik abgestellt. Ab und an habe ich von Oma, die des Nachts wohl nicht so einen tiefen Schlaf hatte, gehört, dass Besoffene sich früh morgens wieder gütlich an der Milch vom Bauer W. labten. An was man sich alles erinnert😎images.jpeg
 
Auf dem Dorf gab es die Milchrampen. Wir hatten eine fast vor dem Haus. Hier haben die Bauern ihre Milch für die Milchfabrik abgestellt. Ab und an habe ich von Oma, die des Nachts wohl nicht so einen tiefen Schlaf hatte, gehört, dass Besoffene sich früh morgens wieder gütlich an der Milch vom Bauer W. labten. An was man sich alles erinnert😎Anhang anzeigen 82132
Das habe ich als junger Kerl auch mal gemacht als ich früh um halb fünf durstig von einem Mädel kam.Allerdings war das ein kleiner HO Laden und davor standen die Kisten halbliter Milchflaschen mit Alufolienverschluss.Aber die habe ich dann Vormittags auch bezahlt.

VG Thairauch
 
Das habe ich als junger Kerl auch mal gemacht als ich früh um halb fünf durstig von einem Mädel kam.Allerdings war das ein kleiner HO Laden und davor standen die Kisten halbliter Milchflaschen mit Alufolienverschluss.Aber die habe ich dann Vormittags auch bezahlt.

VG Thairauch
Ja, erst gab es die Pappdeckel zum Reindrücken, später dann diese geprägten Aluverschlüsse. Eigenartig wurden viele Waren vor noch verschlossenen Läden abgestellt. Nur Bier und Limo nicht, der Bierkutscher kam mit seinem lärmenden S 4000 erst wenn der Laden geöffnet hatte.😇😎
 
Ich musste dochnheute morgen mal kucken,ob es da auch was Altes von Freital gab,da wo ich aufgewachsen bin. Sehr viel bei meiner Oma.
Hab da wa gefunden,was sich asuschlisslich mit dem Viertel beschäftigt,wo meine Oma gewohnt hat.
Und tatsächlich reden die da auch von dem Haus,wo sie gewohnt hat. Unten die Bäckerei Drässler.
Wusste garnicht,dass der vorhergehende Bäcker Säring hiess. Und eine Frau Säring war die Etagennachbarin meiner Oma und Besitzerin dieses Hauses Südstr. 51,zu DDR zeiten Ernst Thälmannstr.
Das westend war genau gegenüber dieses Hauses,ich konnte vom Fenster aus in den Hof schauen und kann mich erinnern,dass ich mal einen Krug Bier da geholt habe,weil der Bruder meiner Oma zu Besuch war. Und mein Vater stand da am Billardtisch.
Zum Friseur Harandt musste ich auch noch und mit meiner Oma in die Mangelstube auf der Bergstrasse.
Und ich kann mich an den Geruch der Räucherei des Fleischers auf der Bergstrasse erinnern,das war quasi auch ein Nachbarhaus.
Oh Mann,das ist jetzt über 50 Jahre her.
Sagenhaft.





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https://freital100.jimdofree.com/das-grützner-viertel-in-freital-deuben/
 
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