Erinnerungen an die gute alte Zeit

Ja, vermutlich. Die Verhaltensveränderungen die die Technik in den letzten 20-30 Jahren hervorgebracht hat ist sicher nicht folgenlos. Im Moment sind die Langzeitresultate zwar schwierig einzuschätzen, aber sie sind zumindest fragwürdig. Der übermäßige Konsum von Social Media und digitaler Technik scheint negative Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit von Jugendlichen zu haben.
Und auf die Sehkraft
 
Die gute alte Zeit - doch Etliches ist verloren gegangen. Als Pfadfinder lernten wir noch nach dem Kompass unser Ziel zu finden. Was ich weitaus schlimmer empfinde ist die verloren gegangene Naturnähe und das stark geschwundene soziale Leben im engeren Umfeld. Oft kennt man nicht mal mehr die Menschen, die im selben Haus wohnen. Früher kannte man im Viertel ziemlich jeden, hat gegrüßt und oft noch Zeit gehabt miteinander zu reden. Auch die Nachbarschaftshilfe war vor ca. 50 Jahren noch sehr viel ausgeprägter als heute. Da hat man sich gegenseitig geholfen das eigene Haus zu bauen. Muskelhypothek nannten wir das damals.
Doch heute geht vieles genauer und präziser. Mit dem Nai oder GPS. Das Europrojekt Galiläo sollte noch genauer sein doch scheiterte es jämmerlich. Außer Spesen nichts gewesen.
Was ich ebenfalls gelernt habe, die Preise zu vergleichen und im Kopf zu behalten. Nur wer das kann weiß ob ein Produkt billig oder teuer ist. Die Werbung versucht ja alle Vergleiche zu vertuschen um uns Teueres anzudehen. Ist auch Psychologie dabei. Was meint ihr, wieso die teuren Markenprodukte immer in Augenhöhe zu finden sind, während die fast oder sogar gleichwertigen BILLIGEREN Eigenmarken (vgl ZDF Wiso) immer unten zu finden sind, wo fast keiner hinschaut. Ein Test in der Sendung hat ergeben, daß eine 5 köpfige Familie so zwischen 400 und 500 Euro pro mMonat einsparen kann. Was beim Test überraschte, die teuersten Spülmitteltabs waren mit die schlechtesten !!!! Doch Dank guter Werbung hat das nur das Labor fest gestellt.

Auch betreibe ich brainjogging beim Einkaufen. So habe ich in ca. 10-15% meiner Einkäufe direkt an der Kasse reklamieren können. Mal ist der Rabattabzug vergessen worden, mal falsch berechnet. Zudem sind plötzlich auf dem Kassenzettel andere Preise gestanden als beim Produkt im Regal. Sind zwar oft nur kleine Beträge zwischen 50 Cent und zwei Euro doch mein Kopfrechnen hält nicht nur meinen Geldbeutel fit.
 
Der Aufwand für viele Verkäufer ist größer das Produkt zurück zu nehmen als den reduzierten Preis zu berechnen, daher stimmen sie meistens zu, ansonsten .... meine Überlegung, brauche ich das Produkt unbedingt.
 
Aber an der Kasse einen anderen Preis zu berechnen (den am Regal ausgezeichneten), als den im Computer hinterlegten ist für die Kassiererin auch nicht so einfach möglich. Bei uns machen sie es eher nicht billiger, sondern legen es einfach zurück, wenn der Kunde den Kassenpreis nicht zahlen will.
Einfacher ist es mit digitalen Preisschildern am Regal, die zentral mit der Kasse synchronisiert sind, da kann so eine Diskrepanz eigentlich gar nicht erst aufkommen.
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Sowieso seltsam, dass bei unseren hohen Arbeitskosten, an Regalen mancherorts noch mit Hand Preise ausgezeichnet werden.
 
Also das mit den Arbeitskosten ist im Einzelhandel eh nicht vermeidbar, schließlich muss ja die Ware in die Regale eingeräumt werden, dabei kann man auch das Preisschild neu stecken. Diese elektronischen Preisschilder verführen eventuell dann doch den Kunden zu betrügen.
 
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