Künstliche Intelligenz

K

kcwknarf

Guest
Eine These von mir: Auf Gevatter Tod ist Verlass, auf Gott nicht.

Nicht mehr lange.
Es gibt das Projekt 2045. Bis dahin soll das Bewusstsein dauerhaft mit künstlichem Material (Körper) umgeben sein, wodurch man im Prinzip unsterblich werden kann:
Russischer Millionär will Robotern menschliche Gehirne ?einpflanzen? - Avatar-Projekt - Sonstiges - PC-WELT

Wobei sich hierbei wieder die Frage stellt, wo das Bewusstsein exisitiert und ob es überhaupt gut ist, auf der Erde zu bleiben oder doch lieber in ein "was auch immer" zu transferieren. Spätestens dann sollte jeglicher Glaube soweiet beweisen sein, dass jeder Mensch eine Entscheidung treffen kann, die nicht nur auf seinen Glauben (auch der Glaube an einen "Tod" ist ja nur ein bislang nicht belegbarer Glauben) beruht. Oder man nutzt erstmal die Verlängerung, bis es feststeht.
Aber das wäre vielleicht eine Diskussion für einen eigenen Thread.

Ich will damit nur sagen, dass es immer wichtiger wird, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen. Es sei denn, man ist eh irgendwann lebensmüde und es ist einem eh alles egal. Dann ist einem im Übrigen auch egal, wie man sich selbt auf der Erde benimmt. As soll einem schon passieren? Tot ist man ja eh irgendwann - ob nun jetzt durch den Strick, durch ein Selbstmordattentat oder eben später durch einen natürlichen Tod.

Zu den Zeugen Jehovas noch ein Wort:
es ist ja wie viele ander Religionen auch eine Missionierungsreligion. Das kann meiner Meinung nach nicht funktionieren. Glauben oder Nicht-Glauben sollte man aus eigener Überzeugung, die von Innen kommt (Erleuchtung) und nicht durch Erziehung, Missionierung oder Bedrohung.
 
Hm, der Herr Itskov sitzt auch wieder einmal den Trugschluss auf und verwechselt Dateninformation mit Bewusstsein.

Wir hatten ja schon einmal ueber "kuestliche Intelligenz" diskutiert, dass heisst eine nicht biologische Hardware, die in der Lage ist sich eigenstaendig zu veraendern. Dies ist nach meiner Einschaetzung nicht moeglich, da "Bewusstsein" keine physikalischen Wirts sondern eines biologisch-chemischen Bedarfs.

Herr Itskov geht davon aus, dass sich Bewusstein rein aus den vorhanden Datenspeichern gibt, was aber nicht so ist, da es sonst keine komatoesen Zustaende geben wuerde. Ein Gehirn lebt und arbeitet, aber es ist kein Bewusstsein vorhanden. Wie kann ich dies behaupten? Nun ganz einfach, diese Aussage kann jeder nachvollziehen, der schon einmal bewusstlos war. Alles voll funktionsfaehig und lebendig doch kein Bewusstsein.

Herr Itskov hat nach der angegebenen Quelle das folgende vor:

Dieses Vorhaben will der Millionär jedoch nicht mit einer Frankenstein-Operation bewerkstelligen, sondern durch den „Upload des Bewusstseins“ in den Roboter-Körper.

Er unterliegt nach meiner Einschaetzung einem Denkfehler, denn ich ihm leicht pausibilisieren koennte, indem ich ihm mit Betaeubungsmittel in einen Zustand der Bewusstlosigkeit versetze. Wo ist jetzt das Bewusstsein geblieben, die Wahrnehmung der Existenz, die weit ueber die Simplizitaet von elektronischen Impulsen hinausgeht, wie sie bei einer "kuenstlichen" Intelligenz der Fall waere.

"Bewusstes Sein" wird meiner Ansicht nach nicht ohne biologisch-chemische Materie auskommen und somit ist es sterblich und wird es auch immer sein. Schon ein kurzer Augenblick einer fehlenden oder mangelhaften Sauerstoffunterversorgung kann zu irreparablen Hirnschaedigungen fuehren und dieses sogar im Zustand der Bewusstlosigkeit.

Fangfrage an die Experten: Warum gibt es komtoese Zustaende und wieso laesst sich nicht einfach ein im Koma Koma liegender Mensch wieder in die Bewusstseinswahrnehmung versetzen, wenn doch Bewusstsein lediglich aus einem zu aktivierenden Datenkontingent besteht? :rolleyes:
 
Fangfrage an die Experten: Warum gibt es komtoese Zustaende und wieso laesst sich nicht einfach ein im Koma Koma liegender Mensch wieder in die Bewusstseinswahrnehmung versetzen, wenn doch Bewusstsein lediglich aus einem zu aktivierenden Datenkontingent besteht? :rolleyes:

Gute Frage.
Ich hätte dazu evtl. 2 Antworten.
Man weiß ja heute nicht exakt, wo sich das Bewusstsein befindet - daher kann man das Bewusstsein bei einem Koma nicht steuern. Sonst könnte Herr Itskov ja heute schon den Upload versuchen. In einer anderen Quelle zu dem Thema hatte ich gelesen, dass man aber davon ausgeht, bis 2045 den Ort gefunden zu haben.
Wenn er außerkörperlich ist, könnte aber ein Upload schwierig werden, bzw. eh sinnlos sein.

Die 2. Antwort: vielleicht ist man bei einem Koma im vollen Bewusstsein, kann sich aber beim Komaerwachen nicht mehr daran erinnern. Das ist ja auch gerne die Erklärung für eine Seelen-Wiedergeburt. Wäre nur die Frage, warum man sich nicht erinnern soll.

Aber beides sind nur Theorien. Deine Frage ist schon sehr gut, wie ich zugeben muss. Eine harte Nuß - auch für Herrn Itskov. Wäre aber trotzdem faszinerend, wenn das gehen würde. In meinem Zeitplan würde das noch passen, denke ich mal.
 
Wenn er außerkörperlich ist, könnte aber ein Upload schwierig werden, bzw. eh sinnlos sein.
Bei Gebrauch psychedelischer Drogen wird man feststellen, dass der Ort flexibel ist :)

Wäre aber trotzdem faszinerend, wenn das gehen würde.
Theoretisch faszinieren, praktisch eher nicht. Die Welt ist eh überbevölkert, zumindest die lebenswerten Landstriche. So ein Roboter würde dann selbstverständlich nur den Ultrareichen vorbehalten sein und wenn
ich mir diese Personen ansehe, stelle ich fest, dass es überwiegend Arschlöcher sind. Arschlöcher, wollt ihr ewig leben? wäre dann vermutlich ein passender Buchtitel zu diesem Thema.
 
Gute Frage.
Ich hätte dazu evtl. 2 Antworten.
Man weiß ja heute nicht exakt, wo sich das Bewusstsein befindet - daher kann man das Bewusstsein bei einem Koma nicht steuern. Sonst könnte Herr Itskov ja heute schon den Upload versuchen. In einer anderen Quelle zu dem Thema hatte ich gelesen, dass man aber davon ausgeht, bis 2045 den Ort gefunden zu haben.
Wenn er außerkörperlich ist, könnte aber ein Upload schwierig werden, bzw. eh sinnlos sein.

Die 2. Antwort: vielleicht ist man bei einem Koma im vollen Bewusstsein, kann sich aber beim Komaerwachen nicht mehr daran erinnern. Das ist ja auch gerne die Erklärung für eine Seelen-Wiedergeburt. Wäre nur die Frage, warum man sich nicht erinnern soll.

Aber beides sind nur Theorien. Deine Frage ist schon sehr gut, wie ich zugeben muss. Eine harte Nuß - auch für Herrn Itskov. Wäre aber trotzdem faszinerend, wenn das gehen würde. In meinem Zeitplan würde das noch passen, denke ich mal.


Hm, das mutet jetzt so an, als ob Bewusstsein etwas greifbares waere so definierbar wie eine Seele, die sich irgendwo oertlich befinden soll. Nun ja, wie Du weisst ist fuer uns Buddhisten eine Seele nicht existent, nicht greifbar, weil eben staendige Veraenderungen vor sich gehen, die eine Manifestierung nicht zulassen. Somit ist dann Bewusstsein wie Wasser, das Dir durch die Finger laeuft.

Herr Itskov und Du werdet Probleme bekommen, wenn Bewusstsein lediglich eine Reaktion aus verschiedenen Komponenten ist. Wie in der Chemie. Komponente 1 plus Komponente 2 = Puff. Dieses Puff ist jetzt das Bewusstsein, das einem Roboter eingepflanzt werden soll. Koennt Ihr den Wind fangen? Jetzt kommt doch glatt noch der Poet in mir durch. :rolleyes:
 
Was hat das jetzt mit Treffpunkt Thailand zu tun? Es wird Zeit, dass im Nitty endlich die Sparte "Drogen, Religion und andere Geisteskrankheiten" eingerichtet wird.
 
Die Welt ist eh überbevölkert, zumindest die lebenswerten Landstriche.

Der "Mensch" wäre dann aber kein Mensch mehr. D.h. er bräuchte keine Nahrung und auch nicht so viel Platz zum Leben. Er könnte wesentlich kleiner sein. Dadurch könnte sich der Platz für Menschen sicherlich verzehnfachen. Man denke nur mal an die Chip-Industrie. Wieviel Bytes passen mittlerweile auf einen Chip?
Daher sehe ich das nicht als Problem an.

So ein Roboter würde dann selbstverständlich nur den Ultrareichen vorbehalten sein.

Am Anfang sicherlich. Aber auch hier verweise ich mal auf die IT-Industrie. Wieviel Personen konnten sich vor 50 Jahren einen Computer erlauben? Auch nur Superreiche. Und heute praktisch jeder. Daher wird das sicherlich auch sehr schnell günstig werden - sofern man nicht künstliche Hürden (z.B. durch Gesetze) schafft.
 
Der "Mensch" wäre dann aber kein Mensch mehr. D.h. er bräuchte keine Nahrung und auch nicht so viel Platz zum Leben. Er könnte wesentlich kleiner sein. Dadurch könnte sich der Platz für Menschen sicherlich verzehnfachen.
Nahrungsaufnahme bedeutet ja nicht nur Überleben, sondern für viele auch Genuss. Und wenn es nur noch Mini Roboter mit weiblichem Verstand gibt, mit wem habe ich dann Sex? Nein, so einfach ist das nicht, da müsste man dann alles manipulieren und wir wären bei der Matrix, so in der Art zumindest.
 
Hm, das mutet jetzt so an, als ob Bewusstsein etwas greifbares waere so definierbar wie eine Seele, die sich irgendwo oertlich befinden soll. Nun ja, wie Du weisst ist fuer uns Buddhisten eine Seele nicht existent, nicht greifbar, weil eben staendige Veraenderungen vor sich gehen, die eine Manifestierung nicht zulassen. Somit ist dann Bewusstsein wie Wasser, das Dir durch die Finger laeuft.

Der Buddhismus ist aber auch nur eine These. Niemand weiß ja wirklich, was Bewusstsein überhaupt ist.

Herr Itskov und Du werdet Probleme bekommen, wenn Bewusstsein lediglich eine Reaktion aus verschiedenen Komponenten ist.

Du solltest Herrn Itskov und mich nicht in einem Topf werfen. Er mag das wohl so sehen. Ich lege mich bekanntlich bei solchen Fragen nicht fest. Solange ich nicht etwas 100% weiß, halte ich alles für möglich. Daher gehe ich erstmal davon aus, dass es prinzipiell möglich ist oder auch nicht.

Und im Grunde geht es hierbei ja auch um übersinnliche Grundlagen, die niemand kennt. Das wiederum ist dann auch wichtig, um zu erkennen, ob so ein irdisches Überleben überhaupt sinnvoll und erstrebenswert ist.

Wäre nämlich Bewusstsein nur ein biologisch-chemischer Prozeß (was ja möglich ist), dann könnte man natürlich durchaus die nötigen Zusatzprozesse wie Gehirn irgendwie dauerhaft am Leben halten. Solche Verbrauchsgüter wie Herz, Niere etc. braucht man ja nicht oder kann es maschinell ersetzen. Insofern ist es eigentlich doch nur eine Ansammlung von Daten, die biologisch-chemisch zusammengemischt werden. Im Grunde ist ja Biologie auch nur eine Ansammlung von Daten, bzw. kann man umgekehrt sagen, dass wohl irgendwann (z.T. ja heute schon) jeden biologischen Prozeß technisch nachbilden kann - insofern sogar ein Bewusstsein, wenn dieses denn tatsächlich "nur" ein biologisch-chemischer Teil des Menschen ist.
Also gerade, wenn deine These stimmt, müsste die Idee von Herrn Itskov funktionieren, wenn man eben das Bewusstsein und die dafür nötigen Funktionen dauerhaft am Leben halten kann. Denn auch Wind und Wasser kann man ja in den Griff bekommen und steuern.

Anders würde die Sache aber aussehen, wenn das Bewusstsein doch eher eine Art Seele ist, die nach dem menschlichen Tod in eine andere Form übergeht. Ist die Transformierung eine Bereicherung? Wenn ja, dann wäre ein Überleben als menschlicher Roboter ja eher ein Nachteil.

Mich würde mal interessieren, was die meisten Menschen wohl machen würden, wenn die Möglichkeit tatsächlich bestehen würde. als Quasi-Roboter weiterleben zu können?
Ich denke, ich würde die Chance nutzen, bis ich weiß, was nach einem "Tod" tatsächlich passiert. Ich denke übrigens, dass man das in den nächsten 100 Jahren auch herausfinden wird.

Es wird natürlich auch jede Menge moralische und religiöse Diskusionen darüber geben, wie beim Klonen etc.

- - - Aktualisiert - - -

Was hat das jetzt mit Treffpunkt Thailand zu tun?

Weil das dann auch Thais und Thailand betreffen wird.
 
Nahrungsaufnahme bedeutet ja nicht nur Überleben, sondern für viele auch Genuss. Und wenn es nur noch Mini Roboter mit weiblichem Verstand gibt, mit wem habe ich dann Sex? Nein, so einfach ist das nicht, da müsste man dann alles manipulieren und wir wären bei der Matrix, so in der Art zumindest.

Es mag zwar Ausnahmen geben, aber im Laufe der Jahre hat Sex nicht mehr so die Bedeutung wie früher.
Ich kenne sogar viele Leute, die wohl noch nie etwas mit einer Frau hatten, aber viele Orgasmen beim Lesen von wissenschaftlichen Büchern oder bei Siegen ihres Fußballvereins bekommen. Hängt natürlich immer vom Interesse ab.

Ich denke, wir kommen eh in die zeiten der virtuellen Welten, in denen praktisch alles simuliert werden kann. Mit der Matrix hast du dann schon recht. Und dann spielt sich halt alles in deinem "Kopf" ab. Aber es kommt dir dann täuschend echt vor, als ob du gerade mit einer Frau zusammen bist oder ein tolles Gericht isst oder in der Südsee am Strand liegst. Die Möglichkeiten werden eh gigantisch werden, ganz unabhängig vom Überleben des Bewusstseins.

Klar werden bis dahin viele Kritiker kommen und sagen, das sei ja alles gar nicht echt, total gefährlich, unsozial usw. Logisch, aber sie werden es nicht verhindern. Mit den Computerspielen geht es los und mit ganz praktischen Anwendungen geht es dann weiter.

Dennoch bleibt eben die Frage: selbst wenn das Leben auf der Erde spätestens dann keine Wünsche mehr offen lassen wird: verbaut man sich nicht die Möglichkeiten nach einem noch besseren Leben? Diejenigen, die an den Tod glauben, haben es in der Hinsicht ganz einfach, sofern sie nicht lebensmüde sind. Doch diejenigen, die an einen Himmel, 100 Jungfrauen, das Nirvana oder die ewigen Jagdgründe glauben, werden dann vor einem echten Glaubensbeweis stehen.
 
selbst wenn das Leben auf der Erde spätestens dann keine Wünsche mehr offen lassen wird: verbaut man sich nicht die Möglichkeiten nach einem noch besseren Leben?
Es bleiben immer Wünsche offen und technischer Fortschritt garantiert leider nicht, dass die Menschheit sich auch weiterentwickelt.

555699_485851988092376_414747046_n.jpg
 

Anhänge

  • 555699_485851988092376_414747046_n.jpg
    555699_485851988092376_414747046_n.jpg
    71,3 KB · Aufrufe: 147
Ich denke, ich würde die Chance nutzen, bis ich weiß, was nach einem "Tod" tatsächlich passiert. Ich denke übrigens, dass man das in den nächsten 100 Jahren auch herausfinden wird.

Wenn der Buddhismus aufhoert lediglich eine These fuer Dich zu sein, dann muesstest Du keinerlei Zeit mehr fuer diese Gedankengaenge verschwenden und koenntest sie stattdessen konstruktiver nutzen, speziell unter der Praemisse wie kurz und vergaenglich Leben doch anscheinend ist. Nimm es doch einfach rein rationell. Nach dem Tod bist Du tot. Nicht mehr und nicht weniger. Wo ist jetzt konkret das Problem? Hat Dich doch vor Deiner Geburt auch nicht gekratzt. :rolleyes:
 
Wenn der Buddhismus aufhoert lediglich eine These fuer Dich zu sein, dann muesstest Du keinerlei Zeit mehr fuer diese Gedankengaenge verschwenden

So einfach mache ich mir das nicht. Es gibt ja eine Menge Thesen, Theorien, Philosophien, religiöse Ansätze und wissenschaftliche Bis-dato-Erkenntnisse. Der Buddhismus ist davon nur EINE. Zugegebenermassen eine sehr logische, der ich auch sehr zugeneigt bin. Dennoch kann ich nicht davon ausgehen, dass diese These zu 100% richtig sein muss.
Es ist eben meine Anspruch an mich selber, die Wahrheit zu finden, bzw, sie selbst zu fühlen.
Ich möchte mir dabei weder von Religionsfüherern, Philosophen, Politikern, Lehrern, Eltern oder Wissenschaftlern etwas vorsagen lassen und das dann blind glauben. Das habe ich früher oft getan und wurde häufig bitter enttäuscht.
Die Zeiten sind vorbei.

Es gibt ja eine Wahrheit. Man muss sie eben nur finden. Und wenn ich es nicht schaffe, bevor ich sterbe, ist es auch nicht schlimm. Aber ich habe es versucht. Das sehe ich als meinen Lebensauftrag an.


und koenntest sie stattdessen konstruktiver nutzen, speziell unter der Praemisse wie kurz und vergaenglich Leben doch anscheinend ist.

Keine Sorge. Soviel Zeit investiere ich dafür auch nicht. Man kann dafrüber nachdenken, wenn man ohnehin etwas anderes tut (beim Autofahren, beim Gang zum Einkaufen, auf dem Klo, vor dem Einschlafen, beim Fußballschauen....). Das Leben lässt sich sehr effektiv gestalten, wenn man mehrere Dinge verknüpft.


Nach dem Tod bist Du tot. Nicht mehr und nicht weniger. Wo ist jetzt konkret das Problem?

Das ist ja nicht bewiesen.
Bislang war es ja auch kein Problem, da man sich vor dem irdisch-menschlichen Tod scheinbar nicht schützen kann.
Doch in Zukunft könnte das ja dann anders aussehen. Und genau da kommt dann die Frage auf: stirbt man trotzdem "natürlich" endgültig, überlebt man "technisch" auf der Erde oder lebt man in einer anderen Dimension (wie immer die auch aussehen mag) weiter. Das sind dann durchaus lebenswichtige Fragen. Heute existieren diese Fragen nicht - höhstens bei jemanden, der sich umbringen will. Aber in einigen Jahren wird sich ja jeder diese Fragen stellen müssen - ob er nun will oder nicht.

Und je früher man mit dem Überlegen anfängt desto besser. Man stelle sich nur mal vor, man lebt im Jahre 2050 und man hat einen Unfall, liegt im Krankenhaus und der Arzt gibt einem nur noch eine Stunden Lebenszeit.
Dann macht er das Angebot: nach der neuen Methode Upload des Bewusstseins in einen Roboter (sofern das tatsächlich möglich sein sollte) oder Sterben lassen. Wenn man sich das vorher nicht überlegt hat und dann nur kurze Zeit und viele Schmerzen hat.... was macht man dann?

Es gibt eben Dinge im Leben, die kann man spontan machen. Aber es gibt eben Dinge, die bedürfen doch eher gründlicher Überlegung - nicht nur für einen selbst, sondern auch für seine Familie.

Daher ist die Frage für mich kein Problem, sondern eher eine Grundsatzfrage und Planung. Als wenn ich z.B. fragen würde, ob ich nächste Jahr lieber nach Myanmar ziehen sollte. Klar kann man seine Koffer packen und morgen losfahren. Aber gibt es da nicht einige Dinge zu bedenken wie Aufenthaltsgenehmigung usw. Und so ist es eben auch irgendwann beim Sterben. Es wird dann ja nichts anders sein als ein Umzug. De Frage ist nur: wohin?
 
Ich habe meine "Wahrheit" bereits gefunden, waehrend Du Deine noch suchst. :rolleyes:

Das freut mich für dich. Ich muss in einem Marathonlauf aber nicht unbedingt der Erste sein. Dabei sein ist alles. Bis dahin genieße ich den Lauf in der tobenden Menge bis zum Zielstrich.

Was mir allerdinsg auffällt: du sagst, du hast deine Wahrheit gefunden. Waitong behauptet das z.B. auch. Doch die Wahrheiten unterscheiden sich scheinbar. Daraus ergeben sich wieder Fragen:
Gibt es mehere Wahrheiten, evtl. für jedes Individuum eine?
Oder unterscheiden sich die unterschiedlichen Wahrheiten nur oberflächlich und in Wahrheit sind sie identisch?
Oder glaubt mindestens einer nur, die Wahrheit gefunden zu haben und hat sich nur getäuscht?

Ich möchte keinem seine Wahrheit nehmen, da ich nicht sagen kann und werde, dass sie falsch ist. Aber ich werde auch nicht einfach Wahrheiten von anderen übernehmen - zumal es ja sehr viele Menschen gibt, die die "Wahrheit" kennen und äußern, obwohl sie sich teilweise widersprechen - zumindest scheinbar.

Auch diese Fragen sprechen einfach dafür, dass ich die oder zumindest meine eigene Wahrheit selber finden muss. Und selbst wenn ich meine, sie zu 99% gefunden zu haben, möchte ich gerne auch noch die 1% Restbestätigung. Auch Wissenschaftler gehen ja so vor und wollen die logischste These auch noch bis ins Kleinste belegen. Warum auch nicht? Die Suche macht ja auch Spaß und ist total faszinierend.
 
Was mir allerdinsg auffällt: du sagst, du hast deine Wahrheit gefunden. Waitong behauptet das z.B. auch. Doch die Wahrheiten unterscheiden sich scheinbar.

Da jedes Lebewesen ein Idividuum fuer sich ist, wird dieses auch in Sachen persoenliche Philosophie der Fall sein. Eine gemeinsame Wahrheit kann somit dann nur in realen Gegebenheiten existieren. Fakt ist, dass Leben mit der Geburt anfaengt und mit dem Tod endet. Das ist unverleugbar. Alles andere ist reine Hypothese. Leben ist eine biologische Thematik. "Geburt" ist hierbei natuerlich nicht auf die Spezien der Saeugetiere begrenzt, sondern kann auch durch Schluepfen aus einem Ei oder einer Pflanzensamen entstehen.

Leben ist das, was alle Lebewesen gemeinsam haben und was sie von unbelebter Materie unterscheidet:

Ein System als solches ersteigt noch nicht die Stufe des Lebens, da auch unbelebte Zusammenschlüsse einzelner zu höheren Einheiten über mehrere Stufen hinweg vorkommen.

Quelle: Leben

Somit basiert meine Wahrheit in erster Linie auf diesem Aspekt, also der realen Grundlage anstatt irgendwelchen Hypothesen, die es in den schrillsten Farben gibt. "Aber es koennte doch sein..." ist der Stoff aus dem Maerchen gestrickt werden. :rolleyes:
 
Fakt ist, dass Leben mit der Geburt anfaengt und mit dem Tod endet. Das ist unverleugbar. Quelle: Leben

Das ist aber nur unverleugbar, wenn man deine gewählte Definition zur Grundlage nimmt.
Sobald man Leben aber anders definiert würde die sache ggf. schon anders aussehen und dann wäre deine Aussage schon keine belegbarer Fakt mehr.
Und was sollte mich hindern, die Definition zu ändern?

Daher wäre es immer gut, wenn ein Gesprächspartner dazu schreibt, welche Definition er als Leben gewählt hat. Sonst kommt es ganz leicht zu Mißverständnissen.
Das gilt auch für solche Begriffe wie Gott.
Ich kann ganz einfach beweisen, dass einen Gott gibt:
er heißt Karel und hat die "Biene Maja" gesungen

Oder "Demokratie". Wie oft haben wir hier alleine schon im Forum gesehen, wie wie die Definition auseinandergeht.

Ist eben auch hier wieder nur eine Frage, wie man etwas bezeichnet. Und nur wenn man sich auf eine von der Mehrheit gewählten Definition ist auch das immer nur auf Grundlaeg von einzelnen Menschen geschehen, die das irgendwann mal in einem Lexikon, Wikipedia oder sonst wo festgelegt haben.

Für mich zählt diese Definition von Leben natürlich nicht, weil sie ganz eindeutig nur den biologischen Lebensabschnitt auf der Erde nimmt. Das kann evtl. tatsächlich 100% des wahren lebens sein. Es kann aber auch nur ein kleiner Teil eines ewigen Lebens sein. Und genau das lässt sich eben nicht nachweisen. Insofern ist es eben kein Fakt.

Wenn wir uns auf die von dir gegebene Definition beschränken gebe ich dir komplett recht. Doch das ist ja Kindergartenniveau. Weiß ja jedes Kind. Muss man nicht drüber zu diskutieren. Bestreitet ja auch niemand, der an Götter, Seelenwanderung, Geister oder sonstwas glaubt.

Somit basiert meine Wahrheit in erster Linie auf diesem Aspekt, also der realen Grundlage anstatt irgendwelchen Hypothesen, die es in den schrillsten Farben gibt. "Aber es koennte doch sein..." ist der Stoff aus dem Maerchen gestrickt werden. :rolleyes:

Dann hast du deine Wahrheit doch nicht gefunden. Denn reale Grundlagen ändern sich ja ständig. Immer wieder gibt es neue Erkenntnisse aus der Forschung, die ja dann zu deiner realen Grundlage werden. Somit verändert sich deine Wahrheit ja ständig.

Ich möchte dieser Forschung jedoch voraus sein, d.h. ich möchte das Energebnis eines Fußballspiels schon kennen (sagen wir mal 2:1), bevor ich in der 77. Spielminute vielleicht beim Zwischenstand von 1:1 vorher sterbe.
Deine Wahrheit wäre dann 1:1, wenn du mit mir zeitgleich stirbst. Meine wäre jeoch 2:1. Und wenn wir beide vorher viel Geld auf das Endergebnis gewettet hätten, hätte ich gewonnen.
Wir hätten zwar beide nichts mehr vom Geld, aber darum geht es ja nicht.

Ich hoffe, du verstehst, was ich mit meiner Parabel aussagen möchte. Nämlich, dass die Realität, wie wir sie leben oder definieren, nur ein winziger Teil der Realität ist. Den Großteil sehen wir vermutlich (noch) nicht. Aber meine Neugier ist einfach zu groß.... Ohne etwas davon zu erwarten oder zu hoffen. Es ist einfach meine Wissensdrang.
 
Zurück
Oben