The Empire Strikes Back

Mal so auf die Schnelle Karlotta befragt (mehrfach und immer konkreter), kommt am Ende dieses Fazit:
Ich würde mich nicht allzusehr auf Karlotta verlassen. :D

Vielleicht kann das tatsächliche Problem und die Brisanz jemand hier kurz beschreiben?
Ich werde erst später, vielleicht auch erst morgen, Zeit haben, um mal selbst im Netz zu recherchieren.
Ich habe bisher leider keine englische Übersetzung des Gesprächs gefunden. Vielleicht kannst du deine KI dahingehend bemühen. Die Brisanz ergibt sich daraus, dass Paetongtarn das eigene Militär hintergeht und die Entscheidungen des Kommandeurs herabwürdigt. Gleichzeitig gibt sie Versprechen ab, die ihrer Position nicht zustehen und die das Land als gespalten erscheinen lassen.

P.S. Deine Zusammenfassung gibt das nicht im Ansatz wieder.
 
Ich würde mich nicht allzusehr auf Karlotta verlassen. :D

In der Tat: sie genießt nicht mein endloses Vertrauen.
Da geht es ihr wie vielen Frauen dieser Welt ;)

Ich habe bisher leider keine englische Übersetzung des Gesprächs gefunden. Vielleicht kannst du deine KI dahingehend bemühen.

Genau das habe ich kurz vor Deinem Post gemacht.
Das englische Original befindet sich in dem Post von @Tukkae

Die Brisanz ergibt sich daraus, dass Paetongtarn das eigene Militär hintergeht und die Entscheidungen des Kommandeurs herabwürdigt. Gleichzeitig gibt sie Versprechen ab, die ihrer Position nicht zustehen und die das Land als gespalten erscheinen lassen.

Ja, nachvollziehbar. Zumal in einem Land, in dem "Gesichtsverlust" eine so extreme Bedeutung hat.

P.S. Deine Zusammenfassung gibt das nicht im Ansatz wieder.

Exakt, ich fand das sehr dünn, vor allem weil ich mehrfach und immer konkreter nachgefragt habe.
Deswegen die Frage hier.
 
In der Tat: sie genießt nicht mein endloses Vertrauen. Da geht es ihr wie vielen Frauen dieser Welt ;)
Haha. :LOL:

Das englische Original befindet sich in dem Post von @Tukkae
Das war ja ein X Zitat. Das Original findest du auf Youtube:


Ja, nachvollziehbar. Zumal in einem Land, in dem "Gesichtsverlust" eine so extreme Bedeutung hat.
Es geht nicht nur um Gesichtsverlust, sondern in erster Linie um Verrat. Paetongtarn hat sich in dem Gespräch vom eigenen Militär distanziert und sogar als "die andere Seite" bezeichnet. Sie hat sich in herabwürdigender Weise über die militärische Führung geäußert. Das thailändische Volk steht jedoch weitgehend hinter dem Militär und möchte die Grenzen von Thailand geschützt und verteidigt wissen.

Man muss dieses Gespräch in dem Kontext verstehen, dass es erstens einen Konflikt zwischen den Shinawatras und dem Thai Militär gibt, und es zweitens um wirtschaftliche Interessen sowohl von Hun Sen als auch der Shinawatras geht. Die Grenzschließung trifft Hun Sen empfindlich, da es das Kasinogeschäft an der thai-kambodschanischen Grenze lahmlegt, dass eine der größten direkten Einnahmequellen des Regimes ist.
 
Ich halte es nicht nur für möglich, sondern für sehr wahrscheinlich, dass die Amerikaner direkten Einfluss auf die MFP ausübten (Präteritum!). Das Hauptindiz dafür sind die 1:1 Wortlaut Überschneidungen zwischen den Statements der amerikanischen Botschaft und dem Programm der MFP.
Und was die CIA angeht, die hat tiefe Wurzeln in Thailand, die bis in die Zeit des Vietnam Kriegs zurückreichen.
Seit der Zeit als Waffenbrueder der USA in Vietnam ist das Thailaendische Militaer eng mit den USA verbunden.
Die fruehere MFP, die jetzt People’s Party heisst, ist eine gegen das thailaendische Militaer eingestellte Partei mit einem sozialdemokratisch liberalen Programm. Unwahrscheinlich, dass eine solche Partei von US Regierungsstellen unterstuetzt wird.
 
Ich bin Thaksin übrigens zweimal im privaten Umfeld persönlich begegnet. Das war vor langer Zeit bevor er Minister und dann Premier wurde. Diese Begegnungen habe ich in keiner guter Erinnerung, weil er schon damals sehr arrogant wirkte. Seine Tochter Ung Ing habe ich nicht kennengelernt, aber eine Bekannte von mir war mit ihr an der Chula Uni, als sie damals Politik studierte. Die Abschlussprüfung von Paetongtarn war von suspekten Umständen begleitet. Sie ist zuerst durchgerasselt. Dann gab es angeblich ein kleines Feuer an der Fakultät, bei dem Unbekannte in das Gebäude eingedrungen sind. Kurz darauf bestand sie die Nachprüfung mit Bravur. Die Chula Professorin die ihr Mentor war, kaufte sich danach einen Mercedes und ein neues Haus. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
 
Ich bin Thaksin übrigens zweimal im privaten Umfeld persönlich begegnet. Das war vor langer Zeit bevor er Minister und dann Premier wurde. Diese Begegnungen habe ich in keiner guter Erinnerung, weil er schon damals sehr arrogant wirkte.
In der Tat erstaunlich wie einfach man hochranigen Politikern ueber den weg laufen kann, wobei ich bislang nur angenehme Begegnungen erlebte. Reden wir jetzt weiter ueber Thaksin und die PT oder ueber die MFP bzw. deren Nachfolgepartei? Diese fuehrt derzeit in allen Umfragen deutlich.
 
In der Tat erstaunlich wie einfach man hochranigen Politikern ueber den weg laufen kann, wobei ich bislang nur angenehme Begegnungen erlebte. Reden wir jetzt weiter ueber Thaksin und die PT oder ueber die MFP bzw. deren Nachfolgepartei? Diese fuehrt derzeit in allen Umfragen deutlich.
Mein Büro war damals im Konferenzzentrum (QSNCC) neben dem Börsengebäude. Da liefen einige Big Wigs rum.

Ich denke die MFP bzw. People's Party hätte bei einer Neuwahl nach Paetongtarns Sturz gute Chancen. Natthapong wittert auch die Gunst der Stunde und schreit schon förrmlich nach einer Auflösung des Parlaments. :LOL:
 
Ich vermute die Peoples Party wuerde Neuwahlen klar gewinnen und daraufhin unter irgendeinem Vorwand verboten werden und alles waere wieder beim alten.
 
Seit der Zeit als Waffenbrueder der USA in Vietnam ist das Thailaendische Militaer eng mit den USA verbunden....
Ich wüsste nicht, wo die mal irgendwo "Waffenbrüder" waren (Irak?). Und nach dem Bau zahlreicher Militärflughäfen, Landstraßen und dem Überlassen von Kriegsgerät, durften die Amis nach dem Fall Vietnams dann sehr rasch das Land verlassen. Es war für Thailand ein guter deal, aber dauerhaft wollte man die Amis anscheinend auch nicht im Land haben.
 
Ich wüsste nicht, wo die mal irgendwo "Waffenbrüder" waren (Irak?). Und nach dem Bau zahlreicher Militärflughäfen, Landstraßen und dem Überlassen von Kriegsgerät, durften die Amis nach dem Fall Vietnams dann sehr rasch das Land verlassen. Es war für Thailand ein guter deal, aber dauerhaft wollte man die Amis anscheinend auch nicht im Land haben.
Das du das nicht weisst, duerfte hier niemand ueberraschen. Die Thais kaempften im Vietnamkrieg an der Seite der USA.
 
Kurz darauf bestand sie die Nachprüfung mit Bravur. Die Chula Professorin die ihr Mentor war, kaufte sich danach einen Mercedes und ein neues Haus. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Was damals allerdings nicht schlecht war: Die heutige PM "durfte" danach erst mal beim MC Doof Siam Square jobben, für "gepamperten" prominenten Thai Nachwuchs ist sowas eher ungewöhnlich...
 
Was damals allerdings nicht schlecht war: Die heutige PM "durfte" danach erst mal beim MC Doof Siam Square jobben, für "gepamperten" prominenten Thai Nachwuchs ist sowas eher ungewöhnlich...
Das mag daran liegen, dass sie kaum jemand in einer hoeheren, wertschoepfenden Taetigkeit haette beschaeftigen wollen.
Auf mich macht sie den gleichen Eindruck einer Bauchrednerpuppe, wie schon ihre Tante zuvor.

Ich hoffe sehr, dass die Tage dieser widerlichen Mischpoke nun gezaehlt sind, zum Wohl Thailands.

(Ich sehe gerade in den Nachrichten, das Volk ist bereits auf der Strasse)
 
Was damals allerdings nicht schlecht war: Die heutige PM "durfte" danach erst mal beim MC Doof Siam Square jobben, für "gepamperten" prominenten Thai Nachwuchs ist sowas eher ungewöhnlich...
Ich rede ja von der heutigen Premierministerin. Das mit dem Mac Donalds Job war eher ein PR Stunt, denn sie arbeitete dort nur wenige Tage, und zwar bevor sie zur Uni ging. Das sie die Uniprüfung zuerst nicht bestanden hatte, dürfte auch niemanden wundern, der schon mal einer ihrer längeren Konversationen zugehört hat. Das zusammenhangslose Gelaber ist zwar nicht ganz so schlimm wie das von ihrer Tante Yingluck, aber es wird ziemlich offensichtlich, dass sie nicht die hellste Kerze auf der Torte ist.

Was Ung Ing und Yingluck gemeinsam haben, ist dass sie beide zur privilegierten Oberschicht Bangkoks gehören, sich nie irgendetwas selbst erarbeiten mussten, das sie zeitlebens Begünstigungen und Vorrechte erfahren haben, und das beide als Repräsentationsfiguren des Shinawatra Imperiums fungiert haben. Der Mac Donalds Job diente dazu, diese Realitäten zu vertuschen.
 
..... der schon mal einer ihrer längeren Konversationen zugehört hat. ....

Mit diesem Wissen hätten ihre Berater so ein Telefongespräch - mit all seinen Risiken - eigentlich nie zulassen dürfen.


Ich unterstelle, dass gerade in Asien in der Politik ein hohes Maß an absoluter Vorsicht (== Bedachtheit ) und politisch kluges, strategisches Vorgehen - jedenfalls deutlich mehr als in den westlichen Staaten - erforderlich sind, wenn man sich auch nur ein paar Tage länger "oben" halten will.
 
....Es geht nicht nur um Gesichtsverlust, sondern in erster Linie um Verrat. Paetongtarn hat sich in dem Gespräch vom eigenen Militär distanziert ...
Das ist ja vollkommen niederträchtig, dass eine zivile Regierung sich in die Aussenpolitik einmischt, und die Beziehungen zum Nachbarland kitten möchte, nachdem das über allen Zweifel erhabene thailändische Militär dem Nachbarn mal gezeigt hat, was eine Harke ist.
 
Zurück
Oben