Würdet ihr als Ausländer in Thailand Land erwerben, wenn das erlaubt wäre?

Elbenfreund

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Meine Frau hat ja jetzt günstig Land in ihrem Heimatdorf erworben. Wir als Ausländer dürfen nach meinem Kenntnisstand kein Land in Thailand erwerben. Aber die interessante Frage wäre, ob es für euch interessant und sinnvoll wäre, in Thailand Land zu kaufen, wenn es erlaubt wäre? Ich selbst würde es nicht machen, zumal ich mich auch im Rentenalter nicht dauerhaft in Thailand niederlassen möchte.
 
Ich selbst würde es nicht machen, zumal ich mich auch im Rentenalter nicht dauerhaft in Thailand niederlassen möchte.

klar würde ich das machen, nur schon aus Spekulationsgründen - die Landpreise in den letzten 20J. sind auch in TH explodiert, überall (Stadt, Land, Berge, Acker, Dschungel...über Meeresnähe garnicht erst zu sprechen, für solche Gegenden haben wir hier Forenmakler...)
 
klar würde ich das machen, nur schon aus Spekulationsgründen - die Landpreise in den letzten 20J. sind auch in TH explodiert, überall (Stadt, Land, Berge, Acker, Dschungel...über Meeresnähe garnicht erst zu sprechen, für solche Gegenden haben wir hier Forenmakler...)
Das dürfte aber bei schrumpfender Bevölkerung zumindest auf dem Land eine Blase sein.
 
Bei in den meisten Jahren kräftigem Wirtschafts- und Wohlstandswachstum ist das keine Blase. Die Leute können sich schlicht deutlich mehr als vor 20 Jahren leisten. Das hat die Nachfrage auf dem Immobiliensektor stark angeheizt, und für ein Abkühlen gibt es keine Indikatoren. Noch schrumpft die Bevölkerung zudem nicht, was bei anhaltend hoher Zuwanderung in den nächsten Jahren auch noch nicht zu erwarten wäre. Der scharfe "Kondom"-Knick wird sich zeitlich erst später auswirken als unserer Pillen-Knick.
 
Das dürfte aber bei schrumpfender Bevölkerung zumindest auf dem Land eine Blase sein.

Ich sehe das ähnlich , zumindest auf dem Land .
In Zentralthailand werden sicherlich die Preise weiter steigen , da hier das wirtschaftliche Herz Thailands schlägt .
Aber zumindest im Isaan sieht es in großen Teilen anders aus .
Die bevölkerung ist meist hoch verschuldet und ist eher auf der Verkäuferseite als auf der Käuferseite .
Wenn es " einheimische " Käufer gibt , arbeiten sie meist nahe Bangkok und kaufen von dem Verdienst dann
Land in der " Heimat ".
So will zB eine Tante meiner Frau verschiedene Grundstücke verkaufen , findet aber zu " normalen " Preisen keine Käufer .
 
Noch schrumpft die Bevölkerung zudem nicht, was bei anhaltend hoher Zuwanderung in den nächsten Jahren auch noch nicht zu erwarten wäre. Der scharfe "Kondom"-Knick wird sich zeitlich erst später auswirken als unserer Pillen-Knick.
2023 hat eine thailändische Frau im Durchschnitt 1,21 Kinder bekommen und die Bevölkerung ist um 0,046% geschrumpft. Das ist nicht erst in ein paar Jahren, sondern längst da.

Bereits seit 1990 stieg die Bevölkerung nur noch durch die Zuwanderung. Der Knick war lange vorher da.
 
Bereits seit 1990 stieg die Bevölkerung nur noch durch die Zuwanderung. Der Knick war lange vorher da

der "Knick" u. "die Bevölkerung" ist fast unerheblich bei der Entwicklung der Landpreise - dieses ehem. riesige AgrarLand entwickelt sich immer schneller immer mehr zu einer Industrie- u. Handelswirtschaft = egal wo auf dem Lande sind links u. rechts der ehem. kümmerlichen Lehmwege (jetzt: durchgängig asphaltiert) Betriebe, Fabriken, Lagerhäuser, ServiceStellen für Großfahrzeuge usw. (all' der Kram, der nirgendwo mehr in eine Stadt paßt) zu sehen, teils mit chines. oder japan. Schriftzeichen "deklariert"...

ein bereits verstorbenes Mitglied (ehem. Udon) wurde schon vor 15J. von riesigen Baumaschinen geweckt: Seine ländliche Idylle im Farmland a.A.d.W. wurde jäh u. nachhaltig gestört, als ein Busunternehmen auf extrem preiswerten vielen rai direkt hinter seinem Haus eine Autobus- ServiceHalle errichtete ... da war sein ruhiges Rentnerleben in TH schlagartig, unwiderrufl. vorbei (die Busse wurden übrigens gewartet, wenn sie weniger fuhren = es wurde die ganzen Nächte hindurch geschraubt)
 
der "Knick" u. "die Bevölkerung" ist fast unerheblich bei der Entwicklung der Landpreise - dieses ehem. riesige AgrarLand entwickelt sich immer schneller immer mehr zu einer Industrie- u. Handelswirtschaft = egal wo auf dem Lande sind links u. rechts der ehem. kümmerlichen Lehmwege (jetzt: durchgängig asphaltiert) Betriebe, Fabriken, Lagerhäuser, ServiceStellen für Großfahrzeuge usw. (all' der Kram, der nirgendwo mehr in eine Stadt paßt) zu sehen, teils mit chines. oder japan. Schriftzeichen "deklariert"...
Gleichzeitig sinkt die Landbevölkerung und die Stadtbevölkerung steigt weiter an. Seit 2019 leben mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Wie dramatisch der Bevölkerungsrückgang ist, der im übrigen in Thailand durchaus ein Thema ist, sieht man daran, dass solch niedrige Werte wie Thailand 2023 in Deutschland bisher noch nicht ganz erreicht wurden.
 
Gleichzeitig sinkt die Landbevölkerung und die Stadtbevölkerung steigt weiter an. Seit 2019 leben mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Wie dramatisch der Bevölkerungsrückgang ist, der im übrigen in Thailand durchaus ein Thema ist, sieht man daran, dass solch niedrige Werte wie Thailand 2023 in Deutschland bisher noch nicht ganz erreicht wurden.
Auf dem Land schliessen viele Schulen und Vorschulen (Kindergarten).
Der Schulweg wird immer länger.
Viele ältere Menschen leben allein, auch wenn sie körperliche Einschränkungen haben.

Der Wegzug der Jüngeren in die Städte und die Industriezentren findet statt.

Der Wandel ist in vollem Gange. Und er ist , wie chak schreibt, auf dem Lande oft dramatisch.

Ackerland wird durchaus verkauft. Die familiäre Landwirtschaft wandelt sich ebenfalls. Es werden grössere Flächen bewirtschaftet, was dort die Produktivität steigert.
 
Trotzdem schießen Resorts überall, auf Touristen hoffend, aus dem Boden. Ich sehe das ständige Baugeschehen und aus Gesprächen ( so erzählt es mir meine Frau ) hört man, dass der überwiegende Teil der Häuslerbauer aus dem Bangkoker Raum kommt. Und sich eine "Oase im Grünen" errichtet. Für Wochenendhäuser sind diese Neubauten zwar meist zu protzig, aber vielleicht sind ja auch die Überlegungen für längere Zeit der stickigen Luft Bkks zu entrinnen. Der daran geknüpfte infrastrukturelle Ausbau, lässt dann nicht lange darauf warten. Der einst bedauernswerte arme Thailänder, welcher mitleidsvoll den Farang bewunderte, ist nicht mehr so präsent, wie vor 15 Jahren. So sehe ich das bei meiner Schwägerin z.B., welche im Randgebiet von Bkk ein Haus besitzt, im Zentrum von Bkk ein Appartment und in Ratchaburi ein Gartenhaus. Obwohl Sie im Pharmazeutischen Bereich arbeitet, wenig Freizeit hat, da auch auf Kongressen viel im Ausland unterwegs, nutzt Sie und ihr Mann jede freie Zeit im Gartenhaus. Und was noch auffällt, viele nicht nur junge Thais, treiben mehr und mehr Sport, dies tut man nicht, wenn man am Existenzminimum lebt. Voraussetzung für ein besseres Leben ist nicht mehr allein die Heirat mit einem Farang, sondern gute Ausbildung und einen gut bezahlten Job.
 
2023 .... ist um 0,046% geschrumpft.
Der grösste Teil der burmesischen Flüchtlinge ist allem Anschein nach nicht registriert. Genaue Zahlen gibt es daher wohl nicht.
Was aber vermutlich auch wenig mit den einfachen Marktmechanismen für Grundbesitz zu tun hat.
 
Das dürften die Einheimischen aber nur mit Argwohn sehen.Das würde die Grundstückspreise in die Höhe treiben.Ein Einheimischer müsste zusehen wie Farangs sein Land wegkaufen.Das wäre eine ähnliche Entwicklung wie wir sie jetzt in Deutschland haben.
Leistungsdräger müssen die Möglichkeit haben ihr eigenes Haus zu erwerben.Das ist gelebte Demokratie!
 
Das dürften die Einheimischen aber nur mit Argwohn sehen.Das würde die Grundstückspreise in die Höhe treiben.Ein Einheimischer müsste zusehen wie Farangs sein Land wegkaufen.Das wäre eine ähnliche Entwicklung wie wir sie jetzt in Deutschland haben.
Leistungsdräger müssen die Möglichkeit haben ihr eigenes Haus zu erwerben.Das ist gelebte Demokratie!
Die Thais bekommen sehr wohl mit, dass viele Landkäufe von einem Ausländer gesponsort werden und nur eben, weil es rechtlich nicht anders geht, über eine/n Thai abgewickelt werden. Dürfte der Ausländer selbst im Grundbuch stehen, würde das meiner Meinung nach am Grundstücksmarkt nichts verändern.
 
Die Thais bekommen sehr wohl mit, dass viele Landkäufe von einem Ausländer gesponsort werden und nur eben, weil es rechtlich nicht anders geht, über eine/n Thai abgewickelt werden. Dürfte der Ausländer selbst im Grundbuch stehen, würde das meiner Meinung nach am Grundstücksmarkt nichts verändern.
Vielleicht würden sogar manche condos billiger, da die 49 % Quoten wegfallen.
 
Das war eh fuer nie mehr als maximal 1 % eine Option.
Anhand der vereinzelten Zahlen zeigt sich ein anderes Ergebnis. Allein in DE beträgt der Anteil von Thais zur Bevölkerung in Thailand schon mal 0,3%. Und da wohl der überwiegende Teil der heiratswilligen Thais eher in Übersee, Australien und anderen europäischen Staaten lebt, wird die 1% weit überschritten. Zuzüglich der zu unterstützenden Eltern.
Da es aber keine zuverlässigen Zahlen gibt, wäre ich eher geschätzt weltweit bei 10 bis 15%.
 
Die Frage ist fehlerhaft, denn der Langnasende kann im Land der Dauergrinser legal Land erwerben, natürlich aber unter sehr finanziell harten Vorraussetzungen, und des BOI.
Die Frage ist, ist es sinnvoll. Eine Frage welche sich für mich schon in Deutschland stellt.
 
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