Ausländer im Pattaya Knast

hueher

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Baan Krut / Pratchuapkirikan
Habe soeben gelesen, der Knast in Pattaya soll nicht so sehr "lustig" sein und dort sitzen einige Ausländer ein, auch aus D+Ö. Die Konsulate können wenig helfen und um "Rückführung" ansuchen, denn dieser wird nicht stattgegeben, Häftlinge müssen in TH Haft absitzen............
So viele Österreicher sitzen im Ausland in Haft

Wo befindet sich dieser Knast im Seebad? Ich dachte dort existiert so etwas nicht, nur das "Bangkok-Hilton" gibt es nur für Farangs?
 
In Nong Palai, was grob gesagt nordöstlich von Naklua am highway nach Bangsaßen wegen vorgeworfener Kreditkartenvergehen. Sie hatten es mit 150 Mitinsassen auf 200m² kuschelig warm, sie schliefen anfangs auf dem nackten Boden, eine halb gefüllte Wasserflasche als Kopfkissen, haben schon begonnen Thai zu lernen und jeder hat mehr als 5 kg abgenommen. Gegen deftige Bezahlung durften sie telefonieren und auf Wunsch wird auch Essen von Mac Donalds geliefert. Bei Interesse berichte ich gern mehr, denn alles war auch bei YT und im FARANG zu lesen.
 
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bangkok hilton ist nicht für Farangs, sondern es gibt dort auch Farangs unter vielen Thais.
 
Ja, während die Jungs einsaßen und auch dann nach vier Wochen, als sie gegen hohe Kautionszahlungen wieder frei kamen, aber ohne Pass in Thailand auf ihren Prozess warten sollten. Man kann sich bei Interesse aber auch mal das Provinzgericht in Jomtien ansehen, wo es im Untergschoss mehrere Tigerkäfige hat. Täglich morgens kommt der Haftbus aus Nong Plal Lai und bringt die Angeklagten. Mittags ist dann alles voll mit Angehörigen, die Nahrungsmittel und gute Wünsche bringen. Über alte Wandtelefone sprechen sie laut durcheinander mit denen drinnen. Gegen 17:30 Uhr erfolgt der Rücktransport. Alle wieder an Fußketten gefesselt und die Wärter links und rechts vom Bus mit langen Bambuspeitschen in der Hand. Man kann sich das hautnah ansehen und meint ein Kinofilm läuft. Wer meint alles sei ganz locker in Thailand, soll hinfahren an die Tappraya Road, unweit vom Ankunftplatz des Blauen Busses direkt neben dem Suggar Hut Resort und nie vergessen, im Lande sitzen über 350.000 im Gefängnis.

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Man kann sich das hautnah ansehen und meint ein Kinofilm läuft. Wer meint alles sei ganz locker in Thailand, soll hinfahren an die Tappraya Road, unweit vom Ankunftplatz des Blauen Busses direkt neben dem Sugar Hut Resort

also, auf solchen Gedanken "sight-seeing von Knastbrüdern, Gefängnissen, Blaue Busse, Provinzgericht in Jomtien, wo es im Untergeschoss mehrere Tigerkäfige hat etc." bin ich noch nicht gekommen - meine wenigen Farang- Bekannten sind auch allesamt gut organisiert (Visum, Pass, 30Tage etc.), finanziell gut dabei sowie sozial sauber = keine Kandidaten für einen "Besuch". Selbst in TH mit seiner teils eigenartigen Justiz glaube ich nicht an den Spruch "es kann jeden erwischen" = da muß schon dicke was sein, um so zu enden
 
Das ist prinzipiell richtig, aber es gibt auch Fälle, wo einer unschuldig da rein geraten ist. Sei es durch eine verlassene Freundin, welche sich mit "plötzlich aufgefundenen Drogen" bei ihm rächen will oder es kommt der unberechtigte Vorwurf von Pädophilie! ein guter Freund aus Prag fuhr Motorrad mit seiner tschechischen Frau und beiden Kindern in der Mitte, als ein Pick up ihm die Vorfahrt nahm. Der thailändische Unfallgegner stritt vor der Polizei alles ab und der Tscheche rief seinen Fußballfreund bei der Immigration an, der auch unvermittelt kam. Der riet ihm die gesamte Schuld anzuerkennen, geforderte 2000 THB sofort dem Unfallverursacher zu geben und somit als freier Mann mit neuen Erfahrungen künftig vorsichtiger zu sein. Als streitsüchtiger Rentner, wie unser hier bekannter Hamburger, hätte die Polizei das Moped gesichert, den Pass abgenommen, mit weiteren Kosten und einem Gerichtstermin irgendwann. Die Krankenhausrechnung für die Behandlungskosten der geschrammten Kinder trug die Versicherung. Manchmal gehts schneller als man denkt.

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Werbung: mache ich gern für den Deutschen Hilfsverein Thailand e.V. der sich um alle Deutschen in Not kümmert, schwerkrank, pflegebedürftig oder auch inhaftiert.
 
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Deine Darstellung ist falsch.
Der Rat des Freundes war gut weil man bei Zivilprozessen seinen Anwalt selbst bezahlen muss. Die 2.000 Baht sind dagegen ein Schnaeppchen.
 
Das ist prinzipiell richtig, aber es gibt auch Fälle, wo einer unschuldig da rein geraten ist. Sei es durch eine verlassene Freundin, welche sich mit "plötzlich aufgefundenen Drogen" bei ihm rächen will oder es kommt der unberechtigte Vorwurf von Pädophilie! ein guter Freund aus Prag fuhr Motorrad mit seiner tschechischen Frau und beiden Kindern in der Mitte, als ein Pick up ihm die Vorfahrt nahm. Der thailändische Unfallgegner stritt vor der Polizei alles ab und der Tscheche rief seinen Fußballfreund bei der Immigration an, der auch unvermittelt kam. Der riet ihm die gesamte Schuld anzuerkennen, geforderte 2000 THB sofort dem Unfallverursacher zu geben und somit als freier Mann mit neuen Erfahrungen künftig vorsichtiger zu sein. Als streitsüchtiger Rentner, wie unser hier bekannter Hamburger, hätte die Polizei das Moped gesichert, den Pass abgenommen, mit weiteren Kosten und einem Gerichtstermin irgendwann. Die Krankenhausrechnung für die Behandlungskosten der geschrammten Kinder trug die Versicherung. Manchmal gehts schneller als man denkt.
Neben der korrupten Polizei ist die käufliche Justiz in meinen Augen das größte Problem (auch für den Tourismus) in Thailand!
 
Das kann man bei kleinen Sachen wie Parkverstößen, Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr oder auch einem Nachbarschaftsstreit so sagen, aber bei harten Dingen gibt es nicht den Begriff der Offizialstraftat, die unter allen Umständen verfolgt werden muss. Die polizeilichen Bestimmungen und die Strafprozessordnung kennen ein Entscheidungsfreiheit des untersuchenden Polizeiführers während der ersten 48 Stunden. Einigen sich da beide Seiten, kann eingestellt werden. In unserem Fall kam die Kautionszahlung erst nach einer Woche und die Angeklagten blieben vier Wochen in Nong Pla Lai. Dann wurde ein Gegenwert von insgesamt 25.000€ fällig, das deckte die Kosten der Anwälte sowie der entscheidenden XXXXXXXX und am Tag X konnten alle über Bangkok ausreisen. Wie wir im nachhinein erfahren haben, wurde ein Beamter strafversetzt. Die Täter sind seitdem lebenslang auf der Schwarzen Liste und Thailand hat einige Kriminelle weniger.
 
Meine diesbezüglichen Erfahrungen beschränken sich auf ein paar kleine Verkehrsunfälle (alle unverschuldet) und einen (für uns sehr teuren) Einbruch in unser Haus.
Ohne die glückliche Beziehung zu meiner thailändischen Frau hätte ich Thailand längst von meiner Liste der bequemen und sicheren Urlaubsländer gestrichen! Es gibt reichlich Alternativen!
 
Auge um Auge und Zahn um Zahn kennt der Buddhismus nicht und das spiegelt sich dann auch in der Rechtsordnung wieder. Sie will eher heilen als strafen. Zum Glück und ständig hupende Autofahrer, notorische Anscheißer mit gezücktem Handy zur Beweissicherung oder Klagehansel trifft man hier kaum.
 
Auch ich habe dazu meine eigene Geschichte. Es war um die Weihnachtszeit in Hua Hin. Beim Linksabbiegen touchierte ein Moped das Auto. Die 2 Mädchen flogen dabei von Moped. Die Sozia brach sich das Bein und ich war der Doofe. Das ich geblinkt hatte, das Moped zu schnell war, das Mädchen keinen Führerschein hatte, alles kein Problem für die Polizei. Von den 2 Jugendlichen konnte man kein Geld erwarten, aber vom Farang. Erstmal war der Reisepass weg. Androhung einer Gerichtsverhandlung, wegen körperlichen Schaden. Meine Frau hatte der Verletzten schon paar 1000B als Schmerzensgeld gegeben.
In BKK bei der dt. Botschaft sagte man mir, ich sollte mir einen neuen Pass hier ausstellen lassen und diese vermeidliche Korruption der Polizei, der Schaden am Auto und Moped hatte die Autoversicherung übernommen, damit zu entgehen. Meine Frage an den Botschaftsvertreter, was passiert bei wieder Einreise, konnte er mir nicht zufriedenstellend beantworten.
Zurück in Hua Hin, hatte dann ein Freund der Familie eine Bekannte bei der Touristenpolizei mit höheren Dienstgrad. Sie nahm sich dann der Sache an. Innerhalb von 2T. hatte ich meinen Pass im Tausch gegen ein Kuvert gefüllt mit TB zurück. Sicherlich hatten der Polizist und die Frau der Touristenpolizei viel Spass beim Teilen. Wichtig war, ich hatte keinerlei Probleme bei Aus- oder Einreise.
Was ich jedoch sehr oft in Thailand sehe, sind Touris auf geliehenen Mopeds unbekümmert durch die Gegend brausen, sich aber keineswegs im klaren sind, welche Gefahren oder Umstände auf sie zukommen können, bei einen Unfall.
Hier bei mir war es "nur" ein Beinbruch, bei Todesfolge was dann?
 
Hier bei mir war es "nur" ein Beinbruch, bei Todesfolge was dann?
Wenn nur Einheimische betroffen sind, schaut man auf die jeweiligen Bankkonten.
Schwager hatte unser Auto ausgeliehen und damit eine ältere Mopedfahrerin vom Zweirad geschubst, Umstände ähnlich wie bei Dir, ohne Rücksicht bei Rot in Kreuzung eingefahren, Helm unterm Kinn nicht zu, Moped ohne Versicherung. Der Helm flog weg und ein Bordstein erledigte den Rest, tot!
Auto wurde von der Polizei erst mal festgesetzt, dann in einer Werkstatt der Versicherung repariert. Schwager hat ein paar hundert Tausend (ich hab nicht gefragt, wieviel genau) abgedrückt und den Rest hat unsere Versicherung abgewickelt. Ich hab von meiner Frau 2 Wochen Ausgehverbot bekommen (danach sind wir eh wieder zurück nach DE), "wenn Du Dich da nur sehen lässt, wird's teuer". Andere Länder, andere Sitten!
 
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