N'bisschen was zur Auflockerung

Ich glaube,den Versuch,diverse Zahncreme zu etablieren,sollte man unbedingt noch mal wiederholen. Auch da ist weiss dominierend,tonangebend und rassistisch.Wenigstens hat blaue noch nicht die Oberhand gewonnen.
Schon das Schönheitsideal weisse Zähne ist rassistisch.
Schwarze,gelbe und braune werden da ideologisch unterdrückt.
Aber auch im Westen arbeitet man bereits an einer Verbesserung.
Vorlagen für die Zahncremewerbeindustrie sind ja bei Tschibo,Aldi,Ikea und co. reichlich vorhanden.
mehr Mut zur Veränderung.
 
in TH gab es die Zahncreme "Darkie", ein tiefschwarzer Krauskopf mit extrem weißen Zähnen auf der Tube abgebildet. Nach woken Protesten wurde der krause Schwarzkopf forgelassen u. der Name zu "Darlie" geändert. Es ist eine preiswerte u. gute Creme
 
in TH gab es die Zahncreme "Darkie", ein tiefschwarzer Krauskopf mit extrem weißen Zähnen auf der Tube abgebildet. Nach woken Protesten wurde der krause Schwarzkopf forgelassen u. der Name zu "Darlie" geändert. Es ist eine preiswerte u. gute Creme
Und sie schmeckt mir hervorragend gut.
 
Das Filetstück drei Tage eingelegt liegen lassen und die "Darlie" entfaltet ihre volle Wirkung auf der Gourmetzunge.Dazu ein gläschen Chang mit einem Schuss Listerine,und du willst garnix anderes mehr essen.
 
Das Filetstück drei Tage eingelegt liegen lassen und die "Darlie" entfaltet ihre volle Wirkung auf der Gourmetzunge.Dazu ein gläschen Chang mit einem Schuss Listerine,und du willst garnix anderes mehr essen.

Ich glaube eher @rolf2 meint einfach nur dem Geschmack im Mund beim Zähneputzen. Diese versalzene Zahncreme in Thailand geht garnicht.
Da spüle ich lieber mit Listerine und gurgel danach mit einem Leo.
 
Aus dem Tagebuch eines Verfolgten

Er kam immer nachts


Montag, 21.8.

Irgendetwas hat mich heute morgen sehr verwirrt. Als ich mich in meinem Zimmer umsah, schien alles irgendwie verändert.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß mein einziger Stuhl gestern abend noch in der Ecke stand. Jetzt liegt er vor der Tür. Und wieso steht mein Fernseher auf dem Kopf? Unter dem Sessel entdecke ich meinen Aschenbecher. Voller Bier! Als ich die Sitzfläche betaste, merke ich, daß sie klitschnaß ist. Wer hat Bier auf meinen Sessel gegossen? Ich würde so etwas nie fertig bringen, das steht fest. Und auf der Treppe finde ich meine zweite Socke.

Die einzige Erklärung für diesen Wirrwarr scheint mir zu sein, daß nachts jemand in meinem Zimmer gewesen sein muß! Ich schlafe ja immer wie ein Stein. Gestohlen hat er anscheinend aber nichts, auch meine 60-Pfennig-Briefrnarkensind noch alle da. Merkwürdig.


Dienstag, 22.8.

Ich habe gestern nacht extra noch einmal die Tür kontrolliert, alles war fest abgeschlossen. Dann noch einen Schlummertrunk genommen, irgendwann gegen Zwei muß ich eingeschlafen sein.

Es ist wieder jemand da gewesen! Mein ganzes Zimmer ist durcheinander, alle Schallplatten sind zerbrochen, in meinem Kassettenrecorderfinde ich 4 Kippen, fein säuberlich ausgedrückt. Der Aschenbecher steht diesmal zwar nicht unterm Sessel, dafür liegt er im Kleiderschrank, zusammen mit einem angebissenen Käsebrötchen. Der Sessel ist unter die Lampe gerückt, an der mein hellblauer Bademantel hängt, vollkommen durchnässt. Offensichtlich Alkohol, das rieche ich sofort.

Ja, mein Gott, ist dieser Mensch verrückt geworden? Wieso habe ich bloß nichts davon gehört? Mein Schädel brummt gewaltig, und ich glaube... ich spüre eine kleine Beule. Er muß mich betäubt haben! Ja, mit einem Schlag auf den Kopf! Dem Gefühl nach könnte es stimmen.

Gott, mir ist unheimlich, ich werde heute nacht wachbleiben müssen, das steht schon mal fest. Zur Beruhigung genehmige ich mir erst mal einen kleinen Whisky. Gestohlen hat er wieder nichts...


Mittwoch, 23.8.

Scheiße! Muß doch irgendwann wieder eingeschlafen sein! Der Whisky war aber auch nicht vom Besten. Oh, wie's hier wieder aussieht! Der Kerl wird immer übermütiger! Wieder das Gefühl im Kopf, alles summt und dröhnt. Er muß mir wieder einen verpaßt haben.

Noch größeres Chaos diesmal: Auf meinem Lieblingsbuch große, braune Flecken. Offensichtlich draufgekotzt. Ein Schwein! Meine ganze Flaschensammlungaus dem Regal gerissen und in Scherben auf dem Teppich. In einer Ecke ist die Auslegware hochgerissen, als wollte sich einer darunter einbuddeln. Neben meiner Toilette liegt sogar ein Scheißhaufen! Ich muß es mit einem Wahnsinnigen zu tun haben! Was soll ich bloß tun? Polizeischutz? Erst brauche ich Beweise.

Seinen Namen kenne ich ja inzwischen: Hoffmeister heißt er. Er konnte es sich nicht verkneifen, ihn auf meinen Mantelgürtel zu schreiben. In ganz unsicherer krakeliger Schrift! Gestohlen ist aber auch heute wieder nichts. Das macht alles noch schlimmer. Ich werde noch heute ein neues Schloß einbauen lassen.


Donnerstag, 24.8.

Habe heute nacht auswärts geschlafen. Bei Beate. Als ich wieder in mein Zimmer komme, ist alles in schönster Ordnung. Ha, er treibt es nur dann, wenn er mich hilflos und betäubt daliegen sieht! Ein Sadist! Ein Psychopath wahrscheinlich!

Heute nacht muß ich wachbleiben. Mein Klappmesser lege ich neben's Bett. Und dann gnade ihm Gott, diesem Hoffmeister.


Freitag, 25.8.

So schlimm war es noch nie. Hoffmeister muß gewütet haben wie ein Wahnsinniger! Überall sinnlose Zerstörung. Ich selber wache im Flur auf. Wie komme ich dahin? Das Türschloß ist aufgebrochen! Aber mein Hausschlüssel liegt noch auf dem Regal, wo ich ihn gestern morgen, bevor ich zur Arbeit ging, vergessen hatte. Die Hängelampe ist heruntergerissen, das Fenster steht sperrangelweit offen und die Gardinen sind zerfetzt. Das Bild meiner Mutter treibt zerrissen im Toilettenbecken. Was hat Hoffmeister gegen meine Mutter?

Mein Kopf schmerzt so toll wie noch nie, er muß mir höllisch einen übergebraten haben. Und endlich hat er auch was gestohlen! Ich vermisse meinen Mantel und meinen Schirm, die ich gestern abend, da bin ich sicher, auf dem Nachhauseweg noch hatte. Na, wenigstens meine Hosen habe ich ja noch an.

Ob er mich vor dem Haus abgefangen hat? Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, wie ich reingekommen bin. Jedenfalls würde das erklären, wieso eine frisch entwurzelte Tanne und ein paar Zaunlatten in der Speisekammer stehen. Ich werde noch verrückt. Und mein Klappmesser steckt höhnisch bis zum Heft in meinem Kopfkissen!

Frau Bogumil, die Wirtin, hat mich gefragt, ob ich sie gemeint hätte, als ich gestern Nacht immer wieder: "Ihr alten Wixer! Ihr Arschkriecher! Ich hasse euch alle!" aus dem Fenster geschrien hätte. Ich habe mich dafür entschuldigt; daß dieser Hoffmeister es gewesen ist, hätte sie mir eh nicht abgenommen.

Trotzdem hat sie mir fristlos gekündigt. Ich würde mich ja jede Nacht wie ein Schwein aufführen! Ich bin nicht traurig darüber, es ist sowieso besser, ich ziehe woanders hin. Hier bin ich ja meines Lebens nicht mehr sicher.


Mittwoch, 30.8.

Heute Nacht war Hoffmeister wieder da. Wie in aller Welt hat er meine neue Adresse herausbekommen?


Quelle: Mark&Bein

Spiritus Rektor: Hans Kantereit
 
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