Versicherung für Thai-Frau

jasonausleer

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Moin meine thailändische frau soll bald nach deutschland kommen mit einem follow husband visa. ich brauche eine versicherung für sie. ich bin privat versichert deswegen kann ich sie nicht in meine versicherung aufnehmen. reicht eine krankenversicherung für ausländer über adac?
 
Du wählst am einfachsten online eine VISA Versicherung (=Reiseversicherung für ausländische Gäste) von der Würzburger, dann ist sie für 48€ monatlich das ganze erste Jahr krankenversichert. Der vielgepriesene ADAC ist in diesem Produkt leider schweineteuer. Danach darf sie als Hausfrau in die GKV, aber Vorsicht! die Kasse rechnet Dein Einkommen als Privatversicherter zur Hälfte mit an. Hat sie dagegen ein Beschäftigungsverhältnis wird sie normal kassenversichert. Fragen? PN

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Volle private Krankenversicherung. Nix ADAC. "Follow husband" wird wohl Familiennachzug sein. Wenn ihr jünger seid und Kinder kommen, ebenso!

Ich hatte mal den Segen und war einen Monat arbeitslos und kam so aufgrund der Kriterien mit einem blauen Auge raus. Das war damals eine glückliche Entscheidung. Heute würde ich für die Familie wohl alleine ca. 1.500 EUR / Monat zahlen und in den nächsten 5-10 Jahren dann 2.000 EUR. Gelobt sei die Familienversicherung der GKV! Heute weiß ich auch, warum viele Top-Verdiener weiterhin freiwillig in der GKV sind. Die Famile ist umsonst mitversichert und das macht sich brutal bemerkbar. Da bucht man lieber eine Krankenhauszusatzversicherung und ist für kleines Geld Privatpatient im echten Krankheitsfall/Unfall.
 
Beide Systeme haben Vor- und Nachteile und es gilt die alte Daumen mal Pi Regel: große Familie, viele Krankheiten, nicht mehr ganz taufrisch und vielleicht noch wenig Einkommen oder gar chronischer Geldmangel, dann ist die GKV immer erste Wahl. In die kostenlose Familienversicherung käme seine Freundin aber erst nach Anerkennung der Ehe im Bundesgebiet, vorher bleibt nur eine VISA Versicherung von einem der 48 Anbieter. Er ist aber in der PKV und dort gibt es keine kostenlose Mitversicherung, also muss sie a) eine eigene Mitgliedschaft in der GKV ab 228€ monatlich wählen, wobei sein Einkommen hälftig angerechnet (!) wird und dadurch der Beitrag noch steigen kann. Würde sie b) nach Anerkennung der Ehe ein versicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis mit mindestens 538,01€ Brutto aufnehmen, erhebt die GKV einen Zahlbeitrag von 159€ monatlich. Aber spätestens wenn sie die Bundesrepublik eines Tages wegen Wohnsitznahme in Thailand oder außerhalb der EU verlassen sollte, endet ihre gesetzliche Krankenversicherung, während er bis zum Lebensende gut versichert ist.

Hinweis: wer aus der PKV in die GKV zurück will, muss das im Regelfall vor dem 55.Geburtstag anschieben, für alle die älter sind oder gar nicht versichert geben wir seit Jahren professionelle Unterstützung durch den Dschungel von SGB V, VVG und vielen Gerüchten wie, einmal Privat immer Privat. PN
 
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Beide Systeme haben Vor- und Nachteile und es gilt die alte Daumen mal Pi Regel: große Familie, viele Krankheiten, nicht mehr ganz taufrisch und vielleicht noch wenig Einkommen oder gar chronischer Geldmangel, dann ist die GKV immer erste Wahl. In die kostenlose Familienversicherung käme seine Freundin aber erst nach Anerkennung der Ehe im Bundesgebiet, vorher bleibt nur eine VISA Versicherung von einem der 48 Anbieter. Er ist aber in der PKV und dort gibt es keine kostenlose Mitversicherung, also muss sie a) eine eigene Mitgliedschaft in der GKV ab 228€ monatlich wählen, wobei sein Einkommen hälftig angerechnet (!) wird und dadurch der Beitrag noch steigen kann. Würde sie b) nach Anerkennung der Ehe ein versicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis mit mindestens 538,01€ Brutto aufnehmen, erhebt die GKV einen Zahlbeitrag von 159€ monatlich. Aber spätestens wenn sie die Bundesrepublik eines Tages wegen Wohnsitznahme in Thailand oder außerhalb der EU verlassen sollte, endet ihre gesetzliche Krankenversicherung, während er bis zum Lebensende gut versichert ist.

Hinweis: wer aus der PKV in die GKV zurück will, muss das im Regelfall vor dem 55.Geburtstag anschieben, für alle die älter sind oder gar nicht versichert geben wir seit Jahren professionelle Unterstützung durch den Dschungel von SGB V, VVG und vielen Gerüchten wie, einmal Privat immer Privat. PN

Es ist heutzutage nur für absolute Top-Verdiener mit großer Rente oder Vermögen von Vorteil. Den Rest erzählen die Versicherungsheinis. ;-) Selbst der Verbraucherschutz warnt regelmäßig vor der Altersarmut.

Selbst wer eine gesetzliche Top-Rente von 3.000 EUR brutto bekäme (<10 Prozent), wäre wieder relativ arm dran, wenn er im Alter in der PKV ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit 900 EUR netto für die PKV zahlen darf ... Da wachen Tausende jedes Jahr vor der Rente auf ... da die PKV die Beiträge fest definiert und deine Einkünfte egal sind. Hohe Mieten, Lebenshaltungskosten und die PKV on top. Es gibt Paare, die zahlen im Alter die Hälfte ihrer Rente für die PKV und flüchten irgendwann in den Basistarif. Damit haben sie dann all die Jahre umsonst fürs Alter eingezahlt.

Ich würde das in Deutschland kaum jemanden empfehlen. Und wer reich ist, zahlt im Zweifel eh bar.
 
In der Bundesrepublik sind knapp 8 Millionen in der PKV. Die meisten als Beamte, im öffentlichen Dienst und sehr viele gut verdienden Angestellte, sowie die ganzen Selbständigen und Freiberufler. Wir empfehlen jedem Neukunden mit um die fünfzig nochmal zu prüfen, ob die PKV dann noch der lebenslange Begleiter sein kann, denn bis zum 55ten ist die Rückkehr in die GKV einfach möglich. Als Faustregel hierfür gilt man muss mindestens das 5fache an Alterseinkommen haben, was die PKV dann schon kostet. Da die meisten unserer Versicherten geboren in den Siebzigern bei um die 500€ Beitrag liegen, sollten somit mindestens 2500€ Altersbezüge aufgebaut sein. Wenn dann noch ein Leben im warmen Süden gewünscht ist geht es ohne PKV nicht, denn jede GKV bekommt bei solchen Wünschen kalte Füße.
 
Das alles nutzt aber dem Rentner,wenig wenn er in Thailand leben will...... ;-(

Denn egal was er bezahlt,die GKV leistet eben hier nichts!

Was aber auch bei einer PKV passieren kann!!!

Daher vorher den Vertrag genau lesen,oder eine Anfrage schriftlich an die PKV senden, mit der Bitte um schriftliche Bestätigung ;-)
 
In der Bundesrepublik sind knapp 8 Millionen in der PKV. Die meisten als Beamte, im öffentlichen Dienst und sehr viele gut verdienden Angestellte, sowie die ganzen Selbständigen und Freiberufler. Wir empfehlen jedem Neukunden mit um die fünfzig nochmal zu prüfen, ob die PKV dann noch der lebenslange Begleiter sein kann, denn bis zum 55ten ist die Rückkehr in die GKV einfach möglich. Als Faustregel hierfür gilt man muss mindestens das 5fache an Alterseinkommen haben, was die PKV dann schon kostet. Da die meisten unserer Versicherten geboren in den Siebzigern bei um die 500€ Beitrag liegen, sollten somit mindestens 2500€ Altersbezüge aufgebaut sein. Wenn dann noch ein Leben im warmen Süden gewünscht ist geht es ohne PKV nicht, denn jede GKV bekommt bei solchen Wünschen kalte Füße.
Ich kann dir nach deiner Faustformel schon sagen, dass besagte Rentner zwischen 4.000 - 5.000 EUR an Rente bekommen müssten. Es wird keinen einzigen 67-Jährigen mehr geben, der einen Beitrag von 500 EUR bei einer vollwertigen PKV haben wird. 800 - 850 EUR sind heutzutage zum Renteneintritt eher normal und die Tendenz ist stark steigend. Ich selbst hatte schon 500 EUR mit knapp 40 bei der Debeka (vor 9 Jahren!). Zum Ende (>75) sind Beiträge von 1000 EUR auch keine Seltenheit. Die meisten Besserverdiener sind da vollkommen naiv, was da im Alter auf sie zukommt und jammern dann rum.

Und die meisten Beamten haben eine sogenannte Restkostenversicherung, die die Lücke der Beihilfe schließt. Da leistet die PKV nur einen minimalen Beitrag und entsprechend sind auch die Eigenbeiträge.
 
Ich kann dir nach deiner Faustformel schon sagen, dass besagte Rentner zwischen 4.000 - 5.000 EUR an Rente bekommen müssten. Es wird keinen einzigen 67-Jährigen mehr geben, der einen Beitrag von 500 EUR bei einer vollwertigen PKV haben wird. 800 - 850 EUR sind heutzutage zum Renteneintritt eher normal und die Tendenz ist stark steigend. Ich selbst hatte schon 500 EUR mit knapp 40 bei der Debeka (vor 9 Jahren!). Zum Ende sind Beiträge von 1000 EUR auch keine Seltenheit. Die meisten Besserverdiener sind da vollkommen naiv, was da im Alter auf sie zukommt und jammern dann rum.
Mein Beitrag bei der GKV wäre bei gut 1.000 €, privat zahle ich etwas mehr als die Hälfte. Auf 30 Jahre gerechnet kommt da ganz schön was zusammen.
 
Die heute 50jährigen liegen bei um die 500€ Beitrag. Weniger wenn abgespeckte Tarife mit Zuzahlungen fast auf GKV liegen und mehr wenn medizinische Risiken ab Beginn mitversichert wurden oder Leistungen der Spitzenklasse wie freier Zugang zu allen Spitzen-/Privatkliniken, das call center vereinbart direkt Termine beim Wahl-/Chefarzt, TCM, Hufelandverzeichnis, weltweite Behandlung oberhalb der Gebührenordnung 3,5facher Satz etc. Unsere um die 65jährigen liegen bei etwa 700€, was dann aber nur in Einzelfällen mehr erreicht, weil die PKV anders als die GKV die ganzen Jahre Alterungsrückstellungen in Milliardenhöhe aufgebaut hat, die jetzt für den Versicherten zum Tragen kommen. Und wie gesagt, wer Zielkunde der GKV ist (große Familie, viele Krankheiten, nicht mehr ganz taufrisch und vielleicht noch wenig Einkommen oder gar chronischer Geldmangel) den berührt das ganze Thema genauso wenig, wie die Preise bei Pelz Lösche oder im KaDeWe. Der gibt sich mit dem Einfachen zufrieden und muss ja auch nicht unglücklich sein. Persönlich empfehle ich bei Grenzfällen immer die GKV durch private Zusatztarife aufzubauen und da sind wir uns ja wieder einig.
 
Mein Beitrag bei der GKV wäre bei gut 1.000 €, privat zahle ich etwas mehr als die Hälfte. Auf 30 Jahre gerechnet kommt da ganz schön was zusammen.

Das ist Blödsinn! Der maximale Beitrag richtet sich nach der Beitragsbemessungsgrenze für die KV und die liegt derzeit (2024) bei 5.175 EUR/Monat. Auf dieser Basis zahlt man 14,6 Prozent und liegt bei max. 755 EUR / Monat wenn man die Grenze erreicht. Davon zahlt 50% der Arbeitgeber! Darüber kann ich so viel verdienen wie ich will und zahle keinen Cent mehr. Ebenso geht der Betrag drastisch nach unten, wenn man in gesetzliche Rente geht.
 
Das ist Blödsinn! Der maximale Beitrag richtet sich nach der Beitragsbemessungsgrenze für die KV und die liegt derzeit (2024) bei 5.175 EUR/Monat. Auf dieser Basis zahlt man 14,6 Prozent und liegt bei max. 755 EUR / Monat wenn man die Grenze erreicht. Davon zahlt 50% der Arbeitgeber! Darüber kann ich so viel verdienen wie ich will und zahle keinen Cent mehr. Ebenso geht der Betrag drastisch nach unten, wenn man in gesetzliche Rente geht.
Den zusatzbeitrag nicht vergessen
 
Die heute 50jährigen liegen bei um die 500€ Beitrag. Weniger wenn abgespeckte Tarife mit Zuzahlungen fast auf GKV liegen und mehr wenn medizinische Risiken ab Beginn mitversichert wurden oder Leistungen der Spitzenklasse wie freier Zugang zu allen Spitzen-/Privatkliniken, das call center vereinbart direkt Termine beim Wahl-/Chefarzt, TCM, Hufelandverzeichnis, weltweite Behandlung oberhalb der Gebührenordnung 3,5facher Satz etc. Unsere um die 65jährigen liegen bei etwa 700€, was dann aber nur in Einzelfällen mehr erreicht, weil die PKV anders als die GKV die ganzen Jahre Alterungsrückstellungen in Milliardenhöhe aufgebaut hat, die jetzt für den Versicherten zum Tragen kommen. Und wie gesagt, wer Zielkunde der GKV ist (große Familie, viele Krankheiten, nicht mehr ganz taufrisch und vielleicht noch wenig Einkommen oder gar chronischer Geldmangel) den berührt das ganze Thema genauso wenig, wie die Preise bei Pelz Lösche oder im KaDeWe. Der gibt sich mit dem Einfachen zufrieden und muss ja auch nicht unglücklich sein. Persönlich empfehle ich bei Grenzfällen immer die GKV durch private Zusatztarife aufzubauen und da sind wir uns ja wieder einig.

Der PKV Durchschnittsbetrag liegt im Jahr 2024 bei 579 EUR / Monat. Wobei das über alle Altersgruppen geht.

Für mich hat nur die volle PKV Sinn gemacht. Sicher kann man sich die Beiträge schön rechnen aber wenn ich jeden Monat 300 EUR-Zuzahlung habe, dann zahle ich - trotz Versicherung - fast alle kleinen Wehwechen immer selbst und das habe ich schnell gemerkt. Ebenso muss man für eine niedrigere Altersrate extra zahlen usw. In jungen und gesunden Jahren ist das alles verlockend. Im Alter dreht sich das um aber die Versicherungsbranche will ja "verkaufen" und da muss sich jeder selbst seine Meinung bilden. Für Familien rechnet sich die PKV fast nie. Darüber hinaus muss man seine künftigen Finanzen gut einzuschätzen wissen.

Die Wirtschaftswoche schrieb einst:

Hohe Beiträge im Rentenalter​

Nicht selten sind die PKV-Beiträge im Alter bereits immens hoch. Wer mit 35 Jahren mit einem Beitrag von 300 Euro gestartet ist, zahlt bei 3,5 Prozent durchschnittlicher jährlicher Erhöhung im Alter von 65 Jahren schon 842 Euro. Bei einer Beitragssteigerung von fünf Prozent wären es schon 1297 Euro. Und die Beiträge dürften auch dann noch weiter steigen. Mit 75 Jahren liegen die Beiträge bei 3,5-prozentiger Steigerungsrate bereits bei 1188 Euro, bei fünf Prozent Erhöhung pro Jahr sogar bei 2112 Euro. Selbst für Bezieher einer hohen Rente dürfte das zu viel sein.

Das Risiko, im Alter in die Beitragsfalle zu laufen, ist in der PKV deutlich größer – selbst wenn die Politik in Zukunft nicht umhinkommen wird, die Kosten für Gesundheitswesen und Sozialversicherung aufgrund der demografischen Entwicklung zunehmend den sozialversicherungspflichtig Beschäftigen aufzubürden. Erst jüngst sind die Zuschüsse des Bundes für die gesetzliche Krankenversicherung dauerhaft auf 14,5 Milliarden Euro gedeckelt worden. Aber wie immer gilt: Jede Regierung ist zunächst auf Wählerstimmen angewiesen und jede neue Regierung kann die Karten neu mischen.

Quelle:
 
Ein Wort zuvor, immer wenn Laien Laien beraten möchten geht das gern in die Hose. Der aktuelle Höchstbeitrag in der GKV liegt bei 1033,97€ inklusive der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung und noch ohne Krankengeld so wie unten beispielsweise von der KKH zusehen. Das bezahlt jeder Selbständige, der einen Gewinn von über 62.100€ im Jahr erwirtschaftet und dafür meist sechzig Stunden pro Woche in seiner Firma ackert. Somit querfinanziert er in der solidarischen GKV alle diejenigen, welche gar nichts einzahlen wie Familienversicherte. Man denke an die arabische Großfamilie oder sogar Familienangehörige die außerlande in der Türkei (!) wohnen und selbstredend Millionen von Bürgergeldempfängern. Aber auch diejenigen, welche nur den Mindestbeitrag von 228€ aufbringen und damit die durchschnittlichen Kosten in der GKV niemals decken. Beim Angestellten gibt es einen hälftigen Zuschuss vom Arbeitgeber. Aus dieser "Solidargemeinschaft" kann man sich zum Glück verabschieden und dann in der PKV bestimmen welche Leistungen man möchte und vor allem welche Nachlässe ich als Pensionär bzw. Rentner später mal haben will. Will das Thema nicht ausweiten, denn hier ging es ja nur um das Thema Visa Versicherung für eine eingereiste Thailänderin.

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