Gesundheit und Versicherungsschutz in Thailand

Die Labordiagnostik ist heute so weit entwickelt Volker, daß selbst Spuren von Alkohol noch nach Monaten feststellbar sind. Denk mal an einen MPU Test und die ganzen Gesundheitsfragen, welche Versicherer stellen, sind inzwischen so engmaschig, daß da nichts unklar bleibt. Weiß ja nicht wie Du die Frage 2b unten beantwortet hättest? bei einem JA würde es Rückfragen geben und wenn Dein Gamma GT dann auch noch über 64 liegt, würdest Du abgelehnt werden. In der Praxis ist es so, daß die gesunden Versicherten froh sind, wenn schlechte Risiken außen vor bleiben oder Zuschläge bezahlen müssen, da andernfalls die Beiträge in die Höhe springen würden. Das "Solidarprinzip" von AOK und co. einige wenige zahlen für die Masse haben die meisten die nach Thailand kommen satt. Sie wollen so versichert sein wie sie wollen oder auch gar nicht.

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Eine gesunde Leber baut Alkohol mit etwa 0.1 Promille pro Stunde bis auf den natuerlichen Pegel ab. Aber darum geht es nicht.
Bei so vielen ausgeschlossenen Vorerkrankungen kann niemand auf alle untersuchen oder die Untersuchungen kosten soviel wie 100 Jahre Beitrag.
Somit unterschreibt der Antragsteller ohne wirklich zu wissen ob er Vorerkrankungen hat. Und das ist genau gewollt.
So bastelt sich der Versicherer fuer viele Faelle eine Hintertuer.
 
Das läuft relativ überschaubar, denn der Versicherer muss dem Versicherten beweisen, daß der eine jetzt aufgetretene Erkrankung schon vor Vertragsbeginn hatte und es demenstprechend bei Antragsstellung verschwiegen hat. Die Wahrheit kommt meist bei aktuellen Untersuchungen ans Licht, wo dann zu lesen ist Herr XY gibt an bereits seit 4 Jahren an Diabetes mellitus zu leiden, bekommt Insulin oder der eingelieferte Patient hatte vor zwei Jahren einen Hinterwandinfarkt. Öfters zeigen auch die Röntgenbilder schon länger bestehende Probleme oder noch dümmer eine bereits erfolgte, aber bei Antragstellung verschwiegene Operationen. Selbst einfache Wundnarben haben schon manchen versuchten Betrug auffliegen lassen. Drum immer bei der Wahrheit bleiben, am sichersten alles mit dem Arzt gemeinsam ausfüllen, egal ob der Versicherer in Hamburg, Bangkok oder Sydney sitzt.
 
Das mit der Beweislast duerfte im Ernstfall ziemlich schwierig werden.
Ein Versicherter gegen eine Rechtsabteilung. Lass mal.
Mein Versicherer hat mich so aufgenommen wie ich bin.
 
Das geht nicht nach Vermutungen, sondern ausschließlich nach Aktenlage mit gerichtsfesten medizinischen Beweisen. Um beim einem einfachen praktischen Beispiel zu bleiben, die Leistungsabtielung hat den Verdacht der seit zwei Jahren frisch versicherte Kunde, welcher jetzt einen vierwöchigen stationären Alkoholentzug in Höhe von insgesamt 45.000€ bezahlt bekommen hat, könnte doch schon vor Antragstellung alkoholabhängig gewesen sein und man müsse das prüfen. Im Antrag hatte der die Frage 2b mit klarem nein beantwortet. Der ebenfalls angefragte Hausarzt hat nach Entbindung von der Schweigepflicht keinerlei Hinweise auf ein Alkoholproblem des Kunden zur fraglichen Zeit angeben können. Weitere ärztliche Konsultationen gab es nach Auskunft des Vorversicherers ebenfalls nicht. Die während des Entzugs durchgeführte Leberuntersuchung zeigt keine chronische Langzeitschädigung. Die deutsche Krankenversicherung geht hier leer aus. Die thailändische Versicherung, wie auch die meisten englischen sowieso, denn Behandlungen von Alkoholkrankheiten stehen da überwiegend nicht im Leistungsgkatalog.

Zur Wahrheit gehört auch, der Versicherte war bis zur Antragstellung kein Alkoholiker. Das gab es schon den guten Chianti beim Italiener am Freitag und bei Feierlichkeiten wurde auch ein Glas mehr getrunken, aber das hatte er in der gestellten Frage ja korrekt beantwortet. Der schleichende Griff zu ständigen Rotwein täglich und später zu Hochprozentigem, ging ein her mit ehelichen Problemen. Als die Trennung kam eskakierte alles und er wurde zunächst stationär entgiftet. Er wurde jedoch rückfällig und landete schließlich auf dringenden ärztlichen Rat in einer Entzugsklinik.
 
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Ich will unseren (Sie 59, ich 64) langsam dauerhaft nach Thailand verlagern.
Doch was soll ich mit meiner teueren privaten Krankenkasse (weltweit versichert) machen.
Hat jemand ein gutes Beispiel für eine gute Versicherung hier in Thailand?
 
Ich will unseren (Sie 59, ich 64) langsam dauerhaft nach Thailand verlagern. Doch was soll ich mit meiner teueren privaten Krankenkasse (weltweit versichert) machen. Hat jemand ein gutes Beispiel für eine gute Versicherung hier in Thailand?

Da Du bisher Selbstständiger, Beamter oder gut verdienender Angestellter warst, hast Du die Gesundheitsprüfung der PKV schon hinter Dir und je nach Versicherungsdauer auch zehntausende Euro Alterungsrückstellungen aufgebaut. Lege die PKV in kleine oder große Anwartschaft für meist unter hundert Euro und friere den Gesundheitszustand für unbefristet ein und verschenke die Gelder nicht der PKV. Warum? weil eine Rückkehr aus persönlichen, gesundheitlichen wie auch politischen Gründen nie auszuschließen ist. Falls Deine PKV hier rumeiert oder Du weitere Fragen hast? PN

Dann wählt Ihr für erstmal 5 Jahre eine günstige Auslandsreisekrankenversicherung ab 67,90€ pro Person monatlich und seid rundum abgesichert. Ab 19ten Monat steigt der Preis auf 117,90€.

Quelle: Dr Walter / Generali

In den fünf Jahren könnt Ihr in aller Ruhe entscheiden, ob Ihr wirklich dauerhaft und ohne jährliche Rückreisen in Thailand leben wollt, denn die Geschichten der im Paradies Unglücklichen kann man hier immer wieder lesen. Dann würde ich bei einmal jährlichem Rückflug eine günstige Auslandsreisekrankenversicherung zu 133€ oder die lebenslange Lösung vom BDAE ab 232€ wählen, wo man keinen Rückflug braucht.

Quelle: BDAE / Allianz
 
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frisch versicherte Kunde, welcher jetzt einen vierwöchigen stationären Alkoholentzug in Höhe von insgesamt 45.000€ bezahlt bekommen hat
Das ist aus meiner Sicht keine typische Leistung die für einen in Thailand Versicherten benötigt wird. Sollte eine Behandlung die notwendig aber nicht akut ist notwendig werden kann man auch zurück in die Heimat und das von der heimischen Krankenkasse übernehmen lassen.
Wirklich wichtig in Thailand sind Versicherungen für Behandlungen die dringend sind wie Herzinfarkt Schlaganfall Unfall Knochenbrüche usw und die man nicht selbst bezahlen kann. Kaum jemand braucht eine Versicherung für einen Alkoholentzug in Thailand.
 
Es war ein anschauliches Beispiel und ist in Thailand schon ein Thema, denn Suchtkranke gibt es hier viele. Die meisten haben alles im Griff, einige landen nach Verkehrsunfällen im Krankenhaus, wo nach der chirurgischen Versorgung und Kreislaufstabilisierung noch eine Entgiftung durchgeführt werden muss. Wieder andere sind im Suff schon von Hochhäsuern gesprungen. Zudem, als weithin riechbarerer Vollalkoholiker ist es auch schwierig an Bord einer Linienmaschine zu kommen. Herzgeschichten sind natürlich wichtig in der hier stark vertretenen Risikogruppe, aber auch da wird bei den Gesundheitsfragen schon mal was vergessen anzugeben oder auch nicht ordentlich nachgefragt. Deshalb ärztlicher Fragebogen und am besten mit dem Doktor zusammen ausfüllen.
 
Der wollte halt keinen Zwergenaufstand machen. :lachen:
Nein, er hat auf die Moeglichkeit verzichtet mir verschwiegene Vorerkrankungen zu unterstellen.
Allerdings wurde der Vertrag nicht in einer christlichen Begegnungsstaette geschlossen.
Obwohl die Idee so schlecht nicht ist. Erst versichert man sich gegen Krankheiten, anschliessend gegen die Hoelle.
 
Weil die meisten nicht bereit sind die Beiträge für alle möglichen Eventualitäten abzudecken. Ich sag mal so bei wem Krebs diagnostiziert wird der fliegt schleunigst in die Heimat und lässt sich dort hoffentlich erfolgreich behandeln ist mit Alkoholentzug nicht anders.
Versicherung wird für das benötigt was keine Zeitverschiebung duldet und für einen selbst finanziell nicht tragbar ist.
 
Hallo, Hallo, im Begegnungszentrum geistert seit Monaten die WrLife umher und hat auch einige am Wickel. Glaube dazu hatten wir hier schon ausgiebig diskutiert, einer Versicherung die keine Beitragserhöhungen verspricht:

 
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Weil die meisten nicht bereit sind die Beiträge für alle möglichen Eventualitäten abzudecken. Ich sag mal so bei wem Krebs diagnostiziert wird der fliegt schleunigst in die Heimat und lässt sich dort hoffentlich erfolgreich behandeln ist mit Alkoholentzug nicht anders.
Versicherung wird für das benötigt was keine Zeitverschiebung duldet und für einen selbst finanziell nicht tragbar ist.
Eine KV ist auch immer eine Solidargemeinschaft. Nur gibt es hier keine Vollkasko.
 
Letztes Jahr mit Verdacht auf Ripoenbruch nach Blinden Massage ins bkk/ pattaya. 150,00 € incl persönlicher Betreuer und Übersetzer azs der Schweiz, 5 Röntgen, ( ct wurde als unnötig bezeichnet), 2 Arztgespräche, 1 Tüte voller Schmerzmedis.
Günstiger ubd besser geht nicgt
 
Letztes Jahr mit Verdacht auf Ripoenbruch nach Blinden Massage ins bkk/ pattaya. 150,00 € incl persönlicher Betreuer und Übersetzer azs der Schweiz, 5 Röntgen, ( ct wurde als unnötig bezeichnet), 2 Arztgespräche, 1 Tüte voller Schmerzmedis.
Günstiger ubd besser geht nicgt
Die Tastatur / das Keyboard scheint Aussetzer zu haben ... ;-)
 
Ich lasse mein übriges Geld auf dem Konto, wenn ich eine Behandlung brauche, betahle ich die Rechnung selbst. Ich bin 80 Jahre und lebe seit 23 Jahren in Thailand, bisher nur 2 mal Krankenhausaufenthalt. den habe ich selbst bezahlt !!
 
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